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MVV übernimmt angeschlagene Projektierer Juwi und Windwärts

Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie expandiert weiter: Nachdem es im Oktober den insolventen Windkraftprojektierer Windwärts Energie GmbH aus Hannover übernommen hat, haben die beteiligten Banken jetzt auch dem Finanzierungskonzept zum Einstieg bei der Juwi AG zugestimmt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der bundesweit tätige Energiekonzern MVV AG aus Mannheim richtet seine Aktivitäten immer stärker auf erneuerbare Energien aus. Schon heute gehört das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 4 Mrd. Euro und 5400 Mitarbeitern zu den führenden Energieunternehmen in Deutschland. Wie MVV in dieser Woche bekannt gab, wird es mehrheitlich bei dem  "führenden Projektentwickler im Bereich erneuerbare Energien in Deutschland", der Juwi AG aus Wörrstadt, einsteigen. Nach dem Bundeskartellamt haben dem Einstieg von MVV jetzt auch die beteiligten Banken zugestimmt. Das Konzept sieht vor, dass MVV 99 Millionen Euro Eigenkapital in die Juwi AG einbringt und damit einen Anteil von 50,1 Prozent an dem Unternehmen erwirbt. Die beiden Juwi-Firmengründer und bisherigen Alleineigentümer, Fred Jung und Matthias Willenbacher, bleiben weiterhin in der Unternehmensführung, MVV Energie stellt aber künftig den Finanzvorstand. 


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Jung und Willenbacher hatten Juwi 1996 gegründet. Schwerpunkt bildet heute die Entwicklung und die Betriebsführung von Solar- und Windenergieprojekten. Das Unternehmen hat 1000 Mitarbeiter und ist international tätig. Juwi war – wie viele andere Unternehmen auch – wegen der Marktentwicklung in Deutschland aufgrund der schlechteren Rahmenbedingungen in schweres Fahrwasser geraten und musste u.a. 400 Mitarbeiter entlassen. Mit dem Einstieg von MVV kann das Unternehmen jetzt auf neue Kreditlinien setzen und Solar- und Windenergieprojekte weiter ausbauen.


Übernahme von Windwärts


Schon am 1. Oktober 2014 hatte die MVV AG den Windprojektentwickler Windwärts Energie GmbH einschließlich der französischen Windwärts-Tochter Vents dʼOc Énergies Renouvelables mit Sitz in Montpellier übernommen. Die 1994 gegründete Windwärts GmbH musste im Februar 2014 Insolvenz anmelden. Verzögerungen bei laufenden Windenergieprojekten und hohe Vorlaufkosten in den Auslandsmärkten hatten nach Unternehmensangabe schon 2013 für eine angespannte Finanzsituation gesorgt. Windwärts hatte daraufhin ein Viertel der Belegschaft entlassen und das nicht profitable Geschäftsfeld Photovoltaik abgestoßen. Als aber Genussrechtsinhaber die Rückzahlung von 1,9 Mio. Euro forderten, war der Insolvenzantrag unvermeidlich.


Windwärts wird in die Konzernstruktur von MVV integriert, bleibt aber als Marke am Standort Hannvoer erhalten. Auch hat MVV alle Arbeitsplätze übernommen. Mit der Übernahme stärkt MVV die Projektentwicklungskapazitäten im Bereich Windkraft an Land. Auch sieht das Mannheimer Unternehmen mit der vor allem in Niedersachsen verankerten Projektgesellschaft eine gute Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten in Süddeutschland.

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