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Neues Rekordjahr für die Windenergie

Die Windenergie in Deutschland hat im Jahr 2014 deutlich zugelegt. Erstmals wurden in allen Bundesländern neue Mühlen installiert. Und das Repowering ist mittlerweile zum Milliarden-Geschäft geworden.

Lesezeit: 3 Minuten

In Deutschland wurden im Jahr 2014 neue Windkraftanlagen mit fast 4800 Megawatt (MW) Leistung aufgestellt. Das ist deutlich mehr als im bisherigen Rekordjahr 2002, wo 3240 MW installiert wurden. Und es gab noch einen Rekord: Erstmals haben alle 16 Bundesländer neue Anlagen errichtet, teilen der Bundesverband Windenergie (BWE) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit. Damit würde Deutschland jetzt die Früchte ernten, die die Bundesländer nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 gesät hätten, in dem sie neue Windenergieflächen ausgewiesen, analysiert der BWE.


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Den meisten Zubau gab es in Schleswig-Holstein. Das Land zwischen den Meeren installierte mit 1300 MW rund ein Viertel der gesamten neuen Leistung. Auf Platz zwei lag Niedersachsen mit 627 MW Zubau. Mit Rheinland-Pfalz (Platz 4, 462 MW) und Bayern (Platz 5, 410 MW) kamen auch zwei südliche Bundesländer unter die top 5. In den Ländern Saarland, Sachsen, Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg und Berlin wurden weniger als 100 MW pro Land installiert. Baden-Württemberg ist auf Platz 13 auch schlechteste Flächen-Bundesland mit nur 18 MW Zubau und neuen 8 Windrädern. Im Vergleich dazu wurden in dem weniger als halb so großen Schleswig-Holstein 455 neue Windkraftanlagen aufgestellt!


Nach dem Zubau bleibt Niedersachsen aber mit 8200 MW und 5600 Anlagen unangefochten Windland Nr. 1. Deutlich dahinter liegt mit 5500 MW und 3300 Anlagen Brandenburg, gefolgt von Schl eswig-Holstein (5000 MW und 3200 Anlagen).


Gewachsen ist im Jahr 2014 auch noch einmal die Größe der Anlagen: Die durchschnittliche Anlagenleistung lag bei 2690 MW, im Jahr 2013 waren es noch 2598 MW je Anlage. Auch der Rotordurchmesser lag mit 99 m höher als im Jahr 2013 (95 m). Nur die Nabenhöhe war mit 116 m einen Meter niedriger als noch im Jahr 2013.


Außerdem wurden noch nie so viele ältere Windräder im Rahmen des Repowerings ausgetauscht: 544 Anlagen mit einer Leistung von 364 MW wurden gegen 413 Anlagen mit 1150 MW ersetzt. Damit sei das Repowering-Geschäft zu einem Milliarden Euro-Markt aufgestiegen, so der BWE. Auch käme der Austausch der Energiewende zugute, da die neuen, modernen Anlagen wichtige Systemdienstleistungen übernehmen und so das Stromnetz stabiliseren könnten.


Allerdings darf der hohe Zubau nicht darüber wegtäuschen, dass darin auch Vorzieheffekte enthalten sind. Denn neue Abstandsregelungen in Bayern ("10-H-Regelung") sowie die Verunsicherung aufgrund der EEG-Novellierung hätten den sprunghaften Anstieg 2014 bewirkt. Für das Jahr 2015 rechnen BWE und VDMA mit 3500 bis 4000 MW, im Jahr 2016 könnte es dann einen leichten Marktrückgang geben. Die Perspektiven für 2017 würden davon abhängen, wie das neue Ausschreibungsverfahren ausgestaltet wird.

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