Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Niedriger Ölpreis: Nicht blenden lassen!

Der Ölpreis fällt. Das bleibt nicht ohne Folgen: Die Investition in eine Ökoheizungen zahlt sich derzeit kaum noch aus. Aber das wird sich schon blad wieder ändern, meint Hinrich Neumann, freier Journalist.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Ölpreis fällt weltweit seit Juni rapide und hat vergangene Woche die Grenze von 60 Dollar pro Fass (159 Liter) unterschritten. So tief war der Preis zuletzt im Oktober 2009, dem Jahr der letzten Finanz- und Wirtschaftskrise. Land- und Forstwirte haben es damit noch schwerer, eine dezentrale Heizlösung für kommunale Gebäude wie Schulen, Wohngebiete oder ganze Dörfer umzusetzen: Bei niedrigem Ölpreis fällt das psychologisch wichtige Argument weg, dass die Kommune Geld einspart – vermeintlich.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Denn es ist naiv zu glauben, dass der Ölpreis dauerhaft niedrig bleibt. Es gibt zwei Hauptgründe für den Preisverfall: Erstens das Überangebot auf dem Weltmarkt aufgrund des Fracking-Booms in den USA. Und zweitens der weltweite Konjunktureinbruch, der die Nachfrage nach Öl sinken lässt. Doch das vermutlich schnelle Ende des Fracking-Booms oder eine anziehende Weltwirtschaft können den Preis schnell wieder hochtreiben.


Eine dezentrale Energieversorgung ist auf zehn bis zwanzig Jahre ausgelegt. Der Ölpreis (und entsprechend der Gaspreis) kann in einem Jahr um mehr als 50 Cent pro Liter schwanken, wie die Vergangenheit beweist. Dazu kommen politische Unsicherheiten des für Deutschland wichtigsten Öl- und Gaslieferanten Russland.

Setzen Kommunen Holz aus der Region oder Abwärme aus Biogas- oder Holzgasanlagen ein, ist die Energieversorgung nicht nur sicher. Der Energiepreis lässt sich auch über Jahre hinweg vorhersagen und unterliegt kaum Schwankungen. Und neben dem Klimaschutz stärkt die Kommune nebenbei auch die Wertschöpfung vor Ort: Steuereinnahmen oder eine höhere Kaufkraft der Bürger und Landwirte sind nur einige der positiven Nebenwirkungen. Darum sollten sich Land- und Forstwirte jetzt nicht vom Ölpreisverfall entmutigen lassen und Gemeindevertretern einige der vielen positiven Beispiele von Kommunen zeigen, die heute schon von einer Energieversorgung mit heimischen Rohstoffen profitieren.  

 

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.