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Ölnachfrage steigt weltweit

Der Bund der Energieverbraucher hat analysiert, wie sich Ölförderung und Ölverbrauch in den nächsten Jahren entwickeln könnten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die weltweite Ölnachfrage hat seit 1991 um 37 Prozent zugenommen: Von 3.137 auf 4.300 Mio. Tonnen im Jahr 2015, erklärt der Bund der Energieverbraucher e.V.in einer aktuellen Pressemitteilung. Das sei eine jährliche Zunahme von durchschnittlich 3,2 Prozent. Auch die erneuerbaren Energien konnten den weltweit wachsenden Ölverbrauch bisher nicht bremsen. In zehn Jahren werde der Verbrauch bei fast 5.000 Mio. Tonnen liegen – um weitere 16 Prozent höher als im Jahr 2014.


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In den vergangenen Jahren hat die Förderung den steigenden Verbrauch sogar noch übertroffen. Während laut Bund der Energieverbraucher täglich aktuell etwa 96,1 Millionen Barrel gefördert werden, liege der Verbrauch nur bei etwas mehr als 95 Millionen Barrel pro Tag. Die Überproduktion spiegele sich unter anderem wieder in weiter ansteigenden Lagerbeständen. Im Jahr 2026 wird der Verbrauch jedoch voraussichtlich weltweit bei 111 Millionen Barrel täglich liegen.


In den USA könnten künftig viele Fracking-Firmen aufgeben, weil die aktuellen Tiefpreise für sie nicht mehr rentabel sind, erwartet der Bund der Energieverbraucher. Das würde eine Förder-Minderung um etwa 0,6 Mio. Barrel täglich bedeuten. Trotzdem könnte das Überangebot weiter steigen. Zum einen habe der Iran angekündigt, seine Produktion von derzeit 3,5 Millionen Barrel bis Juni 2016 auf 4 Millionen Barrel auszudehnen. Zudem arbeite China derzeit am Aufbau einer Notreserve. Sie wäre so groß wie der Weltölverbrauchs innerhalb von 15 Stunden.  


Ob die weltweite Ölförderung auch in den kommenden Jahren weiter deutlich ansteigen und mit dem deutlich wachsenden Verbrauch mithalten könne, müsse allerdings bezweifelt werden. Denn die Vorräte seien erschöpflich, zumal in den vergangenen Jahren deutlich weniger neuer Quellen erschlossen worden seien.


Nach wie vor habe die weltweite Verfügbarkeit von Rohöl von überragende wirtschaftliche, strategische und auch militärische Bedeutung. Die USA sind der weltweit der größte Ölverbraucher und auch der größte Ölimporteur.


„Die anhaltend niedrigen Ölpreise dürfen nicht als Ende des Ölzeitalters missverstanden werden, solange der weltweite Ölverbrauch weiter stetig ansteigt. Die Atempause sollte genutzt werden, um tatsächlich vom Öl unabhängig zu werden“, kommentiert Dr. Aribert Peters, der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher e.V.

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