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Schwerin will Bürger und Kommunen an Windkrafterträgen beteiligen

Mit Blick auf zunehmende Akzeptanzprobleme für die Energiewende hat sich der Energieminister von Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, für eine stärkere Beteiligung von Bürgern und Kommunen an den finanziellen Erträgen neuer Windkraftanlagen ausgesprochen. Auf der 5.

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Mit Blick auf zunehmende Akzeptanzprobleme für die Energiewende hat sich der Energieminister von Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, für eine stärkere Beteiligung von Bürgern und Kommunen an den finanziellen Erträgen neuer Windkraftanlagen ausgesprochen.


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Auf der 5. Jahrestagung des Handelsblattes, die sich um „Erneuerbare Energien“ drehte, erklärte Pegel vergangene Woche in Berlin, der Widerstand gegen den Bau neuer Windkraftanlagen gehe in Mecklenburg-Vorpommern derzeit vorwiegend von zwei Gruppen aus: Die eine sperre sich prinzipiell gegen die Errichtung solcher Anlagen und sei daher argumentativ kaum zu erreichen. Die andere Gruppe lehne den Neubau solcher Anlagen ab, weil sie ihrerseits keine Vorteile für den Einzelnen oder die eigene Gemeinde sehe.


Um diese Bürger beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien mitzunehmen und Vorurteile abzubauen, arbeite die Schweriner Landesregierung an einem Bürger- und Kommunalbeteiligungsgesetz, das erstmals in Deutschland die zwingende Einbeziehung der regional ansässigen Bevölkerung vorschreiben solle, erklärte der Minister.


Seinen Angaben zufolge ist derzeit geplant, bis zu 20 % der Erträge aus der Windkraft an die Gemeinden im Umkreis von 5 km um die Anlage auszuschütten. Vorbild für das geplante Landesgesetz sei eine entsprechende Regelung in Dänemark, so Pegel. Diese könne jedoch nicht ohne weiteres auf den deutschen Rechtsrahmen übertragen werden, weshalb noch etliche juristische Hürden genommen werden müssten. Ein Entwurf solle allerdings noch in diesem Herbst dem Schweriner Landtag vorgelegt werden.


Westen mit Nachholbedarf


Die größten Herausforderungen bei der weiteren Umsetzung der Energiewende sind für Pegel der Netzausbau und der Erhalt der Versorgungssicherheit am Strommarkt. Beim Trassenbau sieht er vor allem in Westdeutschland noch beträchtlichen Nachholbedarf, während der Osten der Bundesrepublik nach seiner Einschätzung oft auf die bestehende Infrastruktur aus DDR-Zeiten zurückgreifen kann.


Trotzdem bleibe der Ost-West-Anschluss in Form der geplanten Anbindung von Thüringen und Bayern eine dringend erforderliche Maßnahme, um die überschüssigen Grünstrommengen aus dem Osten in die westdeutschen Verbrauchsregionen zu leiten, betonte der Minister. Die künftige Versorgungssicherheit könnte Pegel zufolge trotz zunehmender Anteile volatiler Energiemengen durch die Schaffung von Kapazitätsmärkten garantiert werden, in denen Ausgleichs- und Regelenergie gesondert vergütet werden.


Der SPD-Politiker warnte in diesem Zusammenhang allerdings vor der Einführung weiterer Umlagesysteme, um solche Märkte zu finanzieren. Stattdessen sieht er hier die freien Marktkräfte am Zug.

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