Die Technische Universität (TU) Wien hat ein neues Speicherkonzept für Strom aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen entwickelt, das sie ab dem 13. April auf der Hannovermesse präsentiert. Dabei wird überschüssiger Strom in Spitzenzeiten mit wenig Nachfrage dazu genutzt, um in Elektrolyseuren Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Der Wasserstoff lässt sich anschließend mit Kohlendioxid (CO2) zu Methan synthetisieren.
Das CO2 stammt bei diesem Ansatz aus Biogasanlagen, die das Gas zu Biomethan aufbereiten. Bei der Aufbereitung zum erdgasähnlichen Biomethan wird vor allem CO2 abgespalten. Das erfolgt bei dem Ansatz der TU Wien über eine eigens entwickelte Membran-Filtertechnik. Diese Membran wird anschließend auch genutzt, um das künstlich erzeugte Methan nochmals zu filtern. Denn sie lässt nur Methan durch, eventuell nicht umgesetztes CO2 bleibt zurück. Auf diese Weise sei es möglich, hochreines Methan für die Einspeisung ins Erdgasnetz herzustellen, berichtet die TU Wien. Fällt zeitweise kein Wasserstoff aus der Elektrolyse an, wenn wenig Wind- und Solarstrom vorliegt, dann lässt sich das CO2zwischenspeichern.