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Töpfer will Kosten der Energiewende neu ordnen

Der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer will die Kosten der Energiewende gerechter verteilen und auf längere Zeit finanzieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine grundsätzliche Neueinordnung der für die Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland angefallenen Kosten und eine Deckelung der Umlage im Zuge des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) hat der Exekutivdirektor des Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Prof. Klaus Töpfer, gefordert. Im Gespräch mit dem Magazin der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und bei der Verleihung des DUH-Umwelt-Medienpreises für sein Lebenswerk verwies der frühere Bundesumweltminister und Chef des UN-Umweltprogramms in der vergangenen Woche darauf, dass die derzeit direkt von den Stromkunden über die EEG-Umlage gezahlten Vergütungen „in Wirklichkeit Forschungs- und Entwicklungskosten sind.“


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Der CDU-Politiker schlägt deshalb vor, die EEG-Umlage „nicht länger nur über die Strompreise zu bezahlen, sondern das auf der Zeitachse zu strecken und über einen Altschulden-Fonds zu refinanzieren“. Zurückzahlen könne man das dann, wenn die Stromkosten wieder sänken, weil hoch geförderte Altanlagen nach 20 Jahren aus der EEG-Umlage herausfielen. Eine solche zeitliche Streckung entlaste die Stromverbraucher in Deutschland und zeige das, was jetzt noch an Sonne und Windenergie zugebaut werde, nicht mehr teurer sei als Strom aus neuen fossilen Kraftwerken und viel billiger als Strom aus neuen Atomkraftwerken. Töpfer forderte außerdem eine bessere Steuerung der Energiewende und eine stärkere Berücksichtigung der EU.


Der frühere Umweltminister setzte sich auch dafür ein, die nationalen Klimaschutzziele „in einem Klimaschutzgesetz festzuschreiben“. Es müsse deutlich werden, dass die Ziele nicht mehr in Frage gestellt würden. Schließlich erneuerte Töpfer seine Forderung, den aktuellen Boom extrem klimaschädlicher Kohlekraftwerke über nationale ordnungsrechtliche Regelungen einzudämmen. Er sei „äußerst skeptisch“, ob das europäische Emissionshandelssystem noch einmal die erhoffte Lenkungswirkung in Richtung einer kohlenstoffarmen Stromerzeugung entfalten könne.

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