70 Wissenschaftler und Unternehmen aus allen Teilen der Welt wollen in Zukunft mit Flugdrachen Strom erzeugen. Die Experten arbeiten dazu an verschiedenen Modellen – unter anderem forschen sie an einem ringförmigen Ballon, in dessen Mitte eine Turbine aus dem Wind Strom erzeugen soll.
Eines der Unternehmen plant sogar eine Demonstrationsanlage auf See. Sie soll über eine Leistung von einem Megawatt verfügen. Bereits in drei Jahren sei bei einigen Herstellern mit den ersten marktreifen Systemen zu rechnen, so der Bundesverband Höhenwindenergie.
Die Drachen sollen in Zukunft in 300 bis 500 Meter Höhe arbeiten, wenn alles nach Plan läuft auch noch höher. Dadurch könnte die Anzahl der Stunden pro Jahr, an denen die Anlage Strom durch Wind erzeugt, deutlich höher ausfallen, als bei normalen Windrädern. Ein weiterer Vorteil: Die Höhenwind-Systeme kommen im Vergleich zu Windrädern mit bis zu einem Zehntel weniger Material aus. Man kann sie also schnell und leicht transportieren.
Der Strom der Höhenwind-Systeme soll kostet rund vier Cent je Kilowattstunde und wäre damit deutlich günstiger als der aus herkömmlichen Anlagen. Das erwartet zumindest die Firma EnerKite aus Brandenburg, heißt es in einem Beitrag des Verbraucherportales Verivox.