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Verbraucher subventionieren Industriekunden

Die Strompreise steigen auch in diesem Jahr weiter an. Schuld sind aber nicht die erneuerbaren Energien, sondern die Befreiung der stromintensiven Industrie von der EEG-Umlage. Mit rund 7 Mrd. € subventionieren die Verbraucher Großabnehmer, teilt das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien mit.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Strompreise steigen in Deutschland auch in diesem Jahr für die Verbraucher weiter an, weil die Haushalte und das Kleingewerbe die Großabnehmer über eine höhere EEG-Umlage immer stärker subventionieren. Im Jahr 2013 unterstützen die Verbraucher Großkunden mit  mehr als 7 Milliarden Euro, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.

Davon entfallen allein auf die Ausnahmereglungen von der EEG-Umlage für Unternehmen mehr als 4,3 Milliarden Euro, die privaten und kleingewerbliche Stromverbraucher tragen müssen. Ein weiterer Vorteil für die Großkunden sind die gesunkenen Einkaufspreise durch die steigende Ökostrommenge, die eine weitere Entlastung von rund 3 Milliarden Euro ausmachen, so das IWR.


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Kilowattstunde kostet an der Börse nur noch 3,5 Cent


Aktuell kostet die Kilowattstunde Grundlaststrom zur Lieferung im Jahr 2016 nur noch 3,5 Cent. Das ist schon heute 40 Prozent unterhalb des Preises vor dem Atomausstieg im Jahr 2011. „Die Haushalte subventionieren die Ausnahmeregelungen und die Rekordtiefs bei den Strompreisen für Großabnehmer über eine steigende EEG-Umlage," kritisierte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch den Umverteilungsmechanismus. Allnoch: "Der Ökostrom senkt die Strompreise auf immer neue Rekordtiefs, aber den finanziellen Nutzen daraus haben nicht die privaten Verbraucher und das Kleingewerbe, sondern vor allem die großen Stromabnehmer, die sich günstig eindecken können."


Termin- und Spotmarkt an der Strombörse


Strom wird an der Strombörse in zwei Marktsegmenten gehandelt: Termin- und Spotmarkt. Am Terminmarkt werden Stromeinkäufe für zukünftige Jahre getätigt. Großabnehmer können sich schon heute mit Strom für bis zu sechs kommende Jahre eindecken. Am Spotmarkt (EPEX Spot in Paris) werden dagegen Stromkontingente gehandelt, die tagesaktuell oder am nächsten Tag geliefert werden. In diesem Marktsegment wird der EEG-Strom verkauft, allerdings nicht als „grüner“ Ökostrom, sondern als umgewandelter „grauer“, d.h. konventioneller Strom.  Die sinkenden Preise am Spotmarkt strahlen auf den Terminmarkt noch viel stärker aus und lassen die Einkaufspreise für die Großabnehmer auf historische Tiefststände wie vor 10 Jahren purzeln.

 

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