In einer Entschließung zum Ausbau der Stromnetze fordert der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), die Rechte von Eigentümern und Bewirtschaftern zu stärken. Die Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Kreisverbände formulierten einen Maßnahmenkatalog, der mehr Akzeptanz der Bauern für die Energiewende schaffen kann. Sie fordern:
Bau und Betrieb von unterirdischen Energieleitungstrassen müssen die absolute Ausnahme sein und den Anforderungen des Bodenschutzes Rechnung tragen. Eingriffe müssen auf das absolut unabdingbare Maß beschränkt werden und der ursprüngliche Bodenzustand ist wieder herzustellen.
Da der Netzausbau dem Umwelt- und Klimaschutz dienen soll, ist eine Kompensation für Eingriffe in Natur und Landschaft nicht erforderlich. Eine weitere Flächeninanspruchnahme für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen hat zu unterbleiben.
Die Grundeigentümer müssen einen Rechtsanspruch gegen die Netzbetreiber auf eine angemessene finanzielle Vergütung erhalten.
Die Option auf eine vorzeitige Enteignung zur Verfahrensbeschleunigung noch während des laufenden Planfeststellungsverfahrens ist inakzeptabel!
Den Wortlaut der Entschließung finden Sie
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