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Was die German Pellets-Pleite für Deutschland bedeutet

Die Insolvenz des Herstellers German Pellets gefährdet die Versorgungssicherheit nicht, erklärt der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e. V. (DEPV).

Lesezeit: 2 Minuten

Deutschland bleibt wegen der großen Holzvorräte und der in den Sägewerken massenhaft anfallenden Sägespäne weiterhin für die Holzpelletherstellung prädestiniert, betont der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e. V. (DEPV) nach der Insolvenz des Herstellers „German Pellets“. Denn weltweit erzeugen die leistungsfähigen Pelletwerke an 55 Standorten in Deutschland neben den USA und Kanada die meisten Holzpresslinge. Die German Pellets-Pleite sei keine Konsolidierungserscheinung. Ohnehin liefere der Hersteller einen beachtlichen Anteil seiner Produktion als Industriepellets in internationale Märkte. Insgesamt würden in Deutschland rund zwei Millionen Tonnen Pellets jährlich erzeugt und bei einem üblichen Witterungsverlauf auch hierzulande in Pelletheizkesseln und -kaminöfen verbraucht.


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Der DEPV befürchtet wegen der Insolvenz auch keinen Versorgungsengpass. Die Belieferung der aktuellen Heizungen – auch beim Zubau von deutlich mehr Anlagen – sei gesichert. Denn die Kapazität der Werke in Deutschland betrage über drei Millionen Tonnen und könne kurzfristig in eine höhere Produktionsmenge umgesetzt werden. Für dieses Jahr seien zudem neue Investitionen in Pelletwerke angekündigt. Darüber hinaus seien die bundesweiten Lager der Pellethändler wegen des milden Winters gut gefüllt. Der DEPV geht auch davon aus, dass die Werke von German Pellets in anderer Besitzform künftig weiter produzieren werden.


Der DEPV erklärt sich die Insolvenz von German Pellets damit, dass der Wärmemarkt für das Geschäftsmodell des Unternehmens möglicherweise nicht ausreichend schnell gewachsen sei. „Sie ist aber auch ein Fingerzeig an die Politik, am Heizungsmarkt mehr für die Energiewende in Deutschland zu tun“, betont DEPV-Vorsitzender Andreas Lingner. Denn der Pelletverbrauch habe im Jahr 2015 dazu beigetragen, dass Deutschland knapp drei Millionen Tonnen CO2eingespart habe. „Ohne die moderne Holzenergie kann die Energiewende am Wärmemarkt nicht umgesetzt werden“, so Lingner.

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