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Windenergie: Abschaltungen reduzieren Fledermausopfer

Der Schlussbericht des Forschungsprojekts "Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen" zeigt, dass die automatische Abschaltung funktioniert.

Lesezeit: 2 Minuten

Fledermäuse können an vielen Standorten und teilweise in erheblichem Umfang an an Windenergieanlagen (WEA) tödlich verunglücken. Daher gebieten es der Artenschutz, aber auch die Akzeptanz der Windenergie, die Zahl der Schlagopfer zu reduzieren. Wie die Fachagentur Windenergie an Land mitteilt, ist dieses nach derzeitigem Kenntnisstand bisher nur möglich über eine automatische Steuerung, die die Rotoren der WEA zu Zeiten hoher Fledermausaktivitäten abschaltet. Im Forschungsprojekt Renebat I der Universität Hannover haben die Beteiligten eine Methode entwickelt, mit der das Schlagrisiko für Fledermäuse an WEA über anlagenspezifische Betriebsalgorithmen reduziert werden kann. Diese sogenannten „Abschaltzeiten“ haben sich laut Fachagentur mittlerweile in der Praxis etabliert.


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Zentrales Ziel des Nachfolgerprojekts Renebat II war die Weiterentwicklung der Betriebsalgorithmen. Getestet wurde der fledermausfreundliche Betrieb an 16 WEA von acht Windparks in mehreren Naturräumen im Bundesgebiet. Ergebnis: Der entwickelte Betriebsalgorithmus ist dazu geeignet, das Schlagrisiko mit hoher Genauigkeit auf einen festgelegten Wert des verbleibenden Kollisionsrisikos zu reduzieren.


In Projekt wurde außerdem ein Leitfaden für eine akustische Gondelerfassung an WEA und ein Statistiktool zur Berechnung der tatsächlichen Schlagopferzahl aus der Anzahl gefundener toter Fledermäuse entwickelt. Außerdem haben die Wissenschaftler die Regelwerke und Empfehlungen einzelner Bundesländer zur Berücksichtigung von Fledermäusen beim Bau und Betrieb von WEA zusammengefasst.


Mit der Messung der Fledermausaktivität mittels 3D-Wärmebilderfassung konnten die Projektbeteiligten erstmals nachweisen, dass WEA einen anziehenden Effekt auf Fledermäuse haben. Dies ermöglichte die Berechnung von Skalierungsfaktoren für die Berechnung des Schlagrisikos an WEA mit verschiedenen Rotordurchmessern.


Mit Renebat III ist bereits ein Folgeprojekt angelaufen. soll die Erfassung, Analyse und Reduktion des Schlagrisikos von Fledermäusen an WEA vereinfachen, in verstärktem Maße standardisieren und Kosten sowie Zeitaufwand für entsprechende Untersuchungen auf das notwendige Minimum begrenzen.

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