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Auflagen für Biosprit müssen auch für Erdöl gelten

Auch die Erdölproduktion weltweit sollte strenge Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen. Es müsse gesetzliche Vorgaben für eine weniger umwelt- und klimaschädliche Erdölproduktion geben, fordert der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Lesezeit: 3 Minuten

Auch die Erdölproduktion weltweit sollte strenge Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen. Es müsse gesetzliche Vorgaben für eine weniger umwelt- und klimaschädliche Erdölproduktion geben, fordert der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Denn für nachwachsende Rohstoffe, die zu Biokraftstoffen verarbeitet oder als flüssige Energieträger zur stationären Nutzung eingesetzt werden, gelten hohe gesetzliche Nachhaltigkeitsanforderungen. Für fossile Brennstoffe dagegen existieren keine entsprechenden Auflagen.


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Nach Ansicht des BEE sind nationale wie auch internationale Regelungen für die Mineralölerzeugung überfällig, die den Schutz der Umwelt verbessern und faire Wettbewerbsbedingungen auf dem Kraftstoffmarkt ermöglichen.

„Die Förderung von Erdöl verursacht erhebliche Umweltschäden und führt zu Gesundheitsbelastungen der Menschen vor Ort. Außerdem verschlechtert sich die Treibhausgasbilanz fossiler Kraftstoffe fortlaufend, da zunehmend schwer erschließbare Quellen wie Teersand oder Schwerstöl genutzt werden“, erklärt BEE-Präsident Dietmar Schütz. Darum seien auch neue CO2-Referenzwerte für fossile Kraftstoffe notwendig, die den realen Produktionsprozessen Rechnung tragen.


Bereits heute stammen über fünf Prozent der Weltölproduktion aus so genannten unkonventionellen Quellen. Die CO2-Emissionen fossiler Kraftstoffe aus Teersand oder Schwerstöl liegen bis zu zweieinhalb mal so hoch wie die von Kraftstoffen aus herkömmlichen Ölquellen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Auswirkungen fossiler Kraftstoffe", die der BEE bereits 2009 gemeinsam mit dem Verband der deutschen Biokraftstoffindustrie in Auftrag gegeben hatte. „Diese Treibhausgasdifferenz ist umso dramatischer, da der Nutzung unkonventioneller Ölquellen für die nächsten Jahre weltweit ein Boom vorausgesagt wird", ergänzt Schütz.


Aus Sicht des BEE ist es an der Zeit, dass die klassische Mineralölwirtschaft den Weg zu einer weniger schädlichen Produktion einschlägt und sich für entsprechende Kriterien in der Mineralölförderung und -produktion öffnet. Hierzu hätte auch die aktuelle Studie der dena über 'Bedarf und Produktion von Mineralöl im künftigen Energiemix' einen Beitrag leisten können. Leider blendet die Untersuchung diesen wichtigen Bereich jedoch weitgehend aus.


"Für uns ist es völlig unverständlich, dass die Deutsche Energie-Agentur in ihrer Untersuchung dem Mineralöl eine tragende Rolle im Energiemix der kommenden Jahrzehnte bescheinigt, ohne gleichzeitig Überlegungen anzustellen, wie die Umwelt- und Klimabeeinträchtigungen durch zunehmend problematische Ölquellen verringert werden können. Dies hätte dem Auftrag der dena viel eher entsprochen", konstatiert BEE-Präsident Schütz.


Die era-Studie "Auswirkungen fossiler Kraftstoffe" steht hier zum Download bereit.

 

 

 

 

 

 

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