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Bioenergie: Ausbauziele sind realistisch

Die Bundesregierung kann ihre Bioenergie-Ziele erreichen und damit erhebliche Mengen an Klimagasen einsparen. Der Ausbau der energetischen Biomassenutzung ist aber aufgrund der engen Wechselbeziehungen mit regionalen und globalen Entwicklungen mit Unsicherheiten verbunden.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesregierung kann ihre Bioenergie-Ziele erreichen und damit erhebliche Mengen an Klimagasen einsparen. Der Ausbau der energetischen Biomassenutzung ist aber aufgrund der engen Wechselbeziehungen mit regionalen und globalen Entwicklungen mit Unsicherheiten verbunden. Dies betrifft insbesondere die Verfügbarkeit künftiger landwirtschaftlicher Flächen sowie die generelle Debatte um die Begrenztheit der Rohstoffe und der damit verbundenen Verteilungsprobleme. Diese Ergebnisse lieferte das jetzt abgeschlossene Forschungsprojekt "Globale und regionale räumliche Verteilung von Biomassepotenzialen", bei dem es Wissenschaftlern erstmalig gelang, einen Überblick über die aktuellen und zukünftig zu erwartenden Biomassepotenziale zu geben und aufzuzeigen, welche Möglichkeiten der räumlichen Steuerung es insbesondere auf regionaler Ebene gibt.


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Hintergrund ist, dass sich die Bundesregierung ambitionierte Ziele für den Ausbau der Bioenergie bis 2020 gesetzt hat. Entscheidend für die Entwicklung einer nachhaltigen Biomassestrategie sind nicht nur die einheimischen Biomasseressourcen, sondern auch überregionale und z.T. globale Märkte. Neben Energiepflanzen und forstwirtschaftlichen Biomassen haben das Deutschen BiomasseForschungsZentrum, die Universität Hohenheim und das Johann Heinrich von Thünen Institut auch die relevanten Reststoffströme untersucht. Das sich aus den stoffstrombasierten Potenzialberechnungen für Deutschland ergebende technische Biomassepotenzial für 2020 von 1,5 - 1,8 EJ/a reicht grundsätzlich aus, um den sich aus den Bioenergiezielen der Bundesregierung ergebenden Endenergiebedarf an biogenen Brennstoffen abzudecken.


In demvom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) geförderten und vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) fachlich betreuten Forschungsvorhabens (Laufzeit: Juli 2008 bis Dezember 2009) hat zudem das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. die Biomassenutzung hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen sowie Flächenkonkurrenzen analysiert sowie Synergieeffekte für die räumliche Entwicklung ermittelt.


Mit Hilfe der nun vorliegenden Ergebnisse können spezifische Aussagen zur Raumwirksamkeit der Bioenergiebereitstellung sowie zu den Möglichkeiten der räumlichen Steuerung getroffen werden. Für eine nachhaltige regionale Bioenergiebereitstellung ergibt sich hieraus die Notwendigkeit flexibler Systeme, die der Ansatz und die Instrumente des Integrierten Energie- und Klimaprogramms der Bundesregierung bisher nur eingeschränkt aufweisen.


Der nachhaltige und effiziente Umgang mit vorhandenen Flächen erhält vor dem Hintergrund global knapper werdender Flächen einen immer höheren Stellenwert. Daher müssen den Ausbau globaler Biomassemärkte auch Monitoringsysteme zur Früherkennung von Landnutzungsänderungen begleiten. Die Ergebnisse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. zeigen, dass die Kombination von Fernerkundungsdaten und statistischen Informationen hierfür mittelfristig ein geeignetes Werkzeug sein könnte.

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