Der Bundespräsident warnte davor, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, als weite Teile der Landwirtschaft in den Entwicklungsländern auf Exportkulturen umgestellt worden seien und man die Erzeugung für den Eigenbedarf vernachlässigt habe. Köhler: "Monokulturen zur Herstellung von Biotreibstoff sind keine adäquate Antwort auf das Problem des Klimawandels." Dies gelte erst recht, wenn damit etwa die Wasserprobleme in den Entwicklungsregionen noch zunähmen oder die Preise für Grundnahrungsmittel wie Mais oder Weizen massiv stiegen.
Sinnvoll könne hingegen sein, Bioenergie direkt zur Armutsbekämpfung einzusetzen. Als Beispiel nannte der Bundespräsident die Verwendung für eine dezentrale Energieversorgung im ländlichen Raum. (26.10.07)