In ihrem am 6. September vorgestellten Entwurf eines Energiekonzepts betont die Bundesregierung die Bedeutung von Biokraftstoffen für die Mobilität der Zukunft und spricht sich für eine höhere Beimischung von Bioethanol zu Benzin aus. Die Ankündigung der Bundesregierung, die Umstellung des Biokraftstoffquotensystems auf CO2-Vermeidungsquoten vorzuziehen, bewertet der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBE) als einen wichtigen Schritt, um das CO2-Vermeidungspotenzial von Biokraftstoffen voll auszuschöpfen. Die deutsche Biokraftstoffwirtschaft hat dies bereits im März dieses Jahres in einem gemeinsamen Memorandum gefordert.
Der BDBE unterstützt die im Energiekonzept angekündigte Förderinitiative für die Weiterentwicklung von Biokraftstoffen. Technologien zur Erzeugung beispielsweise von Bioethanol aus Reststoffen befinden sich in der Entwicklungsphase, sind derzeit aber noch nicht marktreif. Die bereits heute verfügbaren Biokraftstoffe wie Bioethanol aus Getreide und Zuckerrüben erfüllten die EU-Nachhaltigkeitskriterien und würden den wesentlichen Beitrag leisten, um das EU-Ziel von mindestens 10 Prozent erneuerbaren Energien im Verkehr bis 2020 zu erreichen.