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Biomethan: Druck auf die Regierung nimmt zu

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat sich mit konkreten politischen Forderungen in die Biogasdiskussion eingeschaltet. Das meldet der Pressedienst Agra-Europe.

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Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat sich mit konkreten politischen Forderungen in die Biogasdiskussion eingeschaltet. Das meldet der Pressedienst Agra-Europe.


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Die mehrheitlich von Bundesregierung und Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) getragene Agentur verlangte für die Einspeisung von aufbereitetem Biogas ins Erdgasnetz eine Anhebung des Entgeltes für vermiedene Netznutzungskosten auf 1,5 Cent/kWh statt der bisher geltenden 0,7 Cent.


Diese 0,7 Cent sind auch in der vom Bundeskabinett beschlossenen Novelle der Netzentgeltverordnung vorgesehen, über die der Bundesrat noch zu entscheiden hat. Außerdem plädiert die dena für Anpassungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und im Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), um weitere Anreize für den Absatz von Biogas zu schaffen. Derzeit liege der Förderschwerpunkt des EEG auf der Nutzung von Biomethan in kleinen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), also im Blockheizkraftwerk mit einer Leistung bis zu 500 kW.


Leistungsstärkere industrielle KWK-Anlagen böten aber auch ein großes Absatzpotential und sollten deshalb ebenfalls auskömmlich vergütet werden, erklärte die dena in einer Presseinformation. In einer Übergangszeit plädiert sie darüber hinaus dafür, das Heizen mit Biomethan zu fördern. Eine Maßnahme dafür wäre, im EEWärmeG den Einsatz von Biomethan in Brennwertanlagen zur Erfüllung der Pflicht zur Nutzung von erneuerbaren Energien zuzulassen und die Nutzungsverpflichtung auf den Gebäudebestand bei Investitionen in das Heizungssystem auszuweiten.


Mit dieser Anregung folgt die dena einer Forderung des Biogasrates, einer neu entstandenen Branchenvereinigung. Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen ließen sich nicht mehr ohne Weiteres nachträglich installieren, so die dena. Deshalb sei Biomethan eine attraktive Lösung für Hausbesitzer, die in ein neues Heizsystem investierten.


Die dena geht davon aus, dass bis Ende dieses Jahres insgesamt nur rund 70 Anlagen zur Aufbereitung von Biogas zur Einspeisung in das Erdgasnetz in Betrieb gehen. Um das Ausbauziel bis 2020 zu erreichen, müssten aber jährlich rund 120 Anlagen dazukommen, mahnt die Energieagentur mit Blick auf das Ziel der Bundesregierung, bis zum Ende des Jahrzehnts rund 6 Mrd. m3 Erdgas jährlich durch Biogas zu ersetzen.

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