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Biosprit: EU beschließt Anforderungen zur Nachhaltigkeit

Die Europäische Kommission hat die Anforderungen an die Zertifizierung von Biokraftstoffen und Bioenergie aus Pflanzenölen konkretisiert. Dazu hat die Kommission gestern zwei Mitteilungen und eine Entscheidung veröffentlicht.

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Die Europäische Kommission hat die Anforderungen an die Zertifizierung von Biokraftstoffen und Bioenergie aus Pflanzenölen konkretisiert. Dazu hat die Kommission gestern zwei Mitteilungen und eine Entscheidung veröffentlicht.


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Biokraftstoffe und Pflanzenöle müssen zukünftig mit Hilfe von Zertifizierungssystemen ihre Nachhaltigkeit beim Anbau und in der Herstellung nachweisen, nur dann können sie auf die Biokraftstoffquote angerechnet werden oder nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden. So darf der Anbau von Biomasse für Biokraftstoffe und Pflanzenöle nicht mit der Umwandlung von Flächen mit hohem Kohlenstoffbestand und hoher Artenvielfalt einhergehen. Zu den geschützten Flächen gehören Naturschutzgebiete, Urwälder, Wälder, Feuchtgebiete und Grasland. Zudem müssen Biokraftstoffe und Pflanzenöle nachweislich mindestens 35 Prozent Treibhausgas-Emissionen gegenüber dem fossilen Kraftstoff einsparen.


Deutschland hat bereits 2009 als erster EU-Mitgliedstaat die europäischen Nachhaltigkeitsanforderungen an Biokraftstoffe und an flüssige Biomasse in nationales Recht umgesetzt. Damit sei Deutschland ist Vorreiter bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitszertifizierung, erklärt das Bundesumweltministerium. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist mit der Anerkennung von Zertifizierungssystemen betraut. Die Behörde hat bereits zwei Zertifizierungssysteme und acht Zertifizierungsstellen für die Tätigkeit der Zertifizierung vorläufig anerkannt.


Die deutschen Hersteller von Biodiesel und Bioethanol begrüßen die heute veröffentlichten Vorschriften zur konkreten Umsetzung der Erneuerbaren Energien Richtlinie. Mit diesen wird sichergestellt, dass die europäische Gesetzgebung in diesem Bereich einheitlich ausgestaltet wird, so dass alle europäischen Länder die gleichen Anforderungen an die Zertifzierung von Biomasse stellen. In Deutschland bereiten sich die Hersteller von Biokraftstoffen seit Anfang des Jahres auf die Einführung der deutschen Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung vor, teilt der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) mit.


Der Verband begrüßt insbesondere die Klarstellung der europäischen Definition von Wäldern. Hier hat die Kommission deutlich gemacht, dass Palmölplantagen keine Wälder sind. Die Hersteller von Biokraftstoffen wollen verhindern, dass aufgrund von Flächenkonkurrenz zwischen dem Anbau von Lebensmitteln und Biokraftstoffen bisher unberührte Wälder für die Lebensmittelproduktion verwendet werden. Es sei dringend erforderlich, dass sich die gesamte landwirtschaftliche Produktion weltweit Nachhaltigkeitskriterien unterzieht, unabhängig davon, ob das Produkt für Bioenergie oder als Nahrungsmittel verwendet wird. Nur auf diesem Weg sei es möglich, unerwünschte indirekte Landnutzungsänderungen auszuschließen, so der VDB.

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