Der Ausbau der Stromnetze wird immer mehr zum Blockierer der Energiewende. So kommt die Bundesnetzagentur in einem aktuellen Bericht zu dem ernüchternden Urteil, dass sich derzeit die Hälfte der 24 besonders eilbedürftigen Ausbauprojekten im Stromnetzbereich verzögert. Manche Projekte hingen bis zu vier Jahre hinter dem Zeitplan zurück.
Wie der Spiegel dazu berichtet, sind offenbar erst 214 km von insgesamt 1 807 km fertiggestellt.
Dies führt laut Netzagenturbericht dazu, dass die bestehenden Netze mittlerweile an die Grenze der Belastbarkeit stoßen. Eigentlich notwendig wären aus Sicht der Experten 4 450 km, um zumindest bis 2020 die neue Energie transportieren zu können. Da dieser Ökostrom vor allem vom Norden in den Süden fließt, lautet ein Vorschlag, in Süddeutschland mehr Windkraftwerke aufzustellen. Außerdem sollte mehr in Richtung Stromspeicherung geforscht werden, so die Netzagentur. (ad)
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