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Bundesverband Kleinwindanlagen enttäuscht von EEG-Novelle

Ernüchterung herrscht beim Bundesverband Kleinwindanlagen (BVKW) seit dem der Entwurf für die anstehende Novelle zum Erneuerbare-Energien-Gesetz vorliegt. „Ich bin wirklich geplättet, wenn dieses Gesetz so kommt, wird es in Deutschland keinen Wachstumsmarkt für kleinere Windkraftanlagen geben“, sagte BVKW-Präsident Siebo Smit konsterniert.

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Ernüchterung herrscht beim Bundesverband Kleinwindanlagen (BVKW) seit dem der Entwurf für die anstehende Novelle zum Erneuerbare-Energien-Gesetz vorliegt. „Ich bin wirklich geplättet, wenn dieses Gesetz so kommt, wird es in Deutschland keinen Wachstumsmarkt für kleinere Windkraftanlagen geben“, sagte BVKW-Präsident Siebo Smit konsterniert.


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Nach langer Durststrecke, so Smit, haben die Kleinwindmüller auf deutliche Verbesserungen gehofft: „Davon findet sich nichts im Gesetzesentwurf wieder, weder ist eine nennenswerte Vergütungsanhebung vorgesehen noch eine Förderung des Eigenverbrauchs.“ Es bleibe im Grunde genommen alles beim Alten, die Mini-Mühlen erhalten den gleichen Einspeisetarif wie die großen Windturbinen.


Gehofft hatte der BVKW darauf, dass es im EEG einen eigenen Paragrafen im neuen EEG gegeben würde. Die Hoffnung darauf sank allerdings schon Anfang Mai, als der Erfahrungsbericht zum EEG veröffentlicht wurde. Darin hieß es: „Aufgrund der Kostenstruktur bedarf es [...] keiner eigenen Vergütungsstruktur.“


Insbesondere der BVKW hatte sich in den vergangenen Monaten für verbesserte Rahmenbedingungen für den selbst genutzten Strom aus Kleinwindanlagen stark gemacht. Pate stand dabei das dänische Net Merting-Modell, sprich ein bei der Einspeisung des Windstroms rückwärtslaufender Zähler. Zwar hieß es im EEG-Erfahrungsbericht noch, dass „im Bereich der Kleinwindenergie das Ziel einer Förderung eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote sein sollte“, im Gesetzentwurf fand sich nicht eine einzige Silbe zu dem Thema. 

BVKW-Präsident Smit hofft nun, Parlamentarier der Regierungsfraktionen für eine eigenständige Kleinwind-Förderung zu gewinnen. Sollte dem Verband das nicht gelingen, macht sich Smit keine Illusionen über die weitere Zukunft der Kleinwindmüllerei in Deutschland: „Wir bleiben ein Nischenmarkt, der von wenigen Idealisten lebt. Die wenigen heimischen Hersteller, die bislang nennenswerte Stückzahlen verkaufen konnten, konzentrieren ihre Geschäfte schwerpunktmäßig auf das Ausland.“


Märkte sind derzeit in Europa vor allem Großbritannien und Frankreich, mit der Easywind GmbH aus dem nordfriesischen Langenhorn hat ein erster Hersteller auch einen Lizenzvertrag mit einem chinesischen Unternehmen abgeschlossen. (Ralf Köpke)

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