Zu Beginn der Heizsaison ist die Versorgung mit Pellets so gut wie noch nie in Deutschland. Die Produktionsstatistik des Deutschen Energieholz- und Pelletverbandes e.V.(DEPV) weist für den Zeitraum von Juli bis September 2010 mit rund 520.000 Tonnen (t) einen bislang noch nie erreichten Quartalswert auf. Damit festige Deutschland seine internationale Spitzenstellung bei der Produktion des heimischen, nachwachsenden Energieträgers, so der Verband.

DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele sagte hierzu: "Bei Pelletproduzenten und Händlern wird wie schon im Vorjahr mit Blick auf die anstehende Heizsaison eine vorausschauende Vorratshaltung betrieben. Auch bei einem lang anhaltenden Winter ist die Versorgung der Verbraucher mit heimischen Holzpellets sichergestellt." Als weiteren Vorteil für Betreiber von Pelletheizungen käme dazu, dass Holzpellets auch im Spätherbst 2010 einen sehr stabilen, günstigen Preis aufwiesen, der etwa 35 Prozent unterhalb der fossilen Energiepreise liege.

In den ersten 9 Monaten des Jahres 2010 wurden bisher 1,24 Mio. t Holzpellets in Deutschland hergestellt. Damit wird die vom Branchenverband DEPV für das Jahr 2010 veranschlagte Prognose einer Jahresproduktion von 1,7 Mio. t Pellets immer wahrscheinlicher. Auch bei einer im letzten Quartal üblichen Verringerung der Produktion sieht DEPV-Geschäftsführer Bentele diese Schätzung als realistisch an. Immer mehr Pellets tragen in Deutschland das neue ENplus-Gütesiegel. Bereits zwei Drittel der Produktion und mittlerweile auch schon ein Viertel der in Deutschland gehandelten Holzpresslingen erfülle damit einen besonderen Qualitätsstandard. Neben den Pelletproduzenten werden bei ENplus auch die Handelsunternehmen in die Zertifizierung mit einbezogen und müssen dabei besondere Anforderungen bei Lagerung, Transport und Anlieferung erfüllen.