Angesichts weltweit steigender Ausstöße von Treibhausgas kann Deutschland eine Vorbildfunktion für andere Industriestaaten und Schwellenländer einnehmen. Besonders das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit seinen Einspeisetarifen für Strom aus regenerativen Quellen sei ein wirksames Instrument für den Einstieg in eine nachhaltige Stromproduktion, sagte Phillip Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
„Durch den zunehmenden Einsatz Erneuerbarer Energien haben wir in Deutschland im vergangenen Jahr den Ausstoß von 118 Millionen Tonnen an Treibhausgasen vermieden“, betont Vohrer. Als technologisch führender Industriestandort könne Deutschland wesentliche Impulse für den weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien geben.
Das ist wohl auch nötig, denn nach Angaben des Bundesumweltministeriums sind die regenerativen Energiequellen weltweit noch nicht deutlich vorangekommen. Der CO2-Ausstoß steigt währenddessen weiter an. So wurden nach Schätzungen des US-Energieministeriums im Jahr 2010 sechs Prozent mehr Treibhausgase produziert als noch im Vorjahr.