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E10-Einführung in Österreich

Trotz der Schwierigkeiten in Deutschland, soll der umstrittene Biosprit E10 jetzt auch in Österreich eingeführt werden. Der Österreichische Biomasse-Verband sieht die Einführung des alternativen Treibstoffs in der Alpenrepublik als „Gebot der Stunde“.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz der Schwierigkeiten in Deutschland soll der umstrittene Biosprit E10 auch in Österreich eingeführt werden. Der Österreichische Biomasse-Verband sieht die Einführung des alternativen Treibstoffs in der Alpenrepublik als „Gebot der Stunde“. Die Nutzung von Biotreibstoffen aus heimischer Produktion würde die Abhängigkeit von Rohölimporten sofort reduzieren und gleichzeitig die Umwelt wie auch die Geldbörsen der Österreicher schonen, erklärte der Verbandsvorsitzende Horst  Jauschnegg.

 

Er hob hervor, dass Biotreibstoffe nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion stünden. Schon jetzt werde in Österreich die Menge an Ethanol hergestellt, die für eine Beimischung von 10 % zu Benzin erforderlich sei. Mit einer Jahreskapazität von bis zu 240 000 cbm Bioethanol könne die gesamte heimische Nachfrage aus der Produktion im niederösterreichischen Pischelsdorf bedient werden. Die E10-Einführung in Österreich erfordere daher keine zusätzlichen Flächen in der Landwirtschaft, betonte der Verbandschef. Als Rohstoffe dienten vorwiegend strukturelle Weizen- und Maisüberschüsse aus dem mittel- und osteuropäischen Raum sowie Getreidequalitäten, die für die Nahrungsmittelproduktion ohnehin weniger gut geeignet seien. Derzeit würden hingegen die nicht am österreichischen Markt absetzbaren Überschussmengen in benachbarte Mitgliedstaaten exportiert, mit dem negativen Effekt, dass die CO2-Einsparungspotentiale im Verkehrssektor ans Ausland verschenkt und gleichzeitig Emissions-Strafzahlungen fällig würden.

 

Nach Angaben von Jauschnegg entfallen in Österreich etwa 18 % der Getreidefläche auf die Produktion von Nahrungsmitteln, während 54 % für Futtermittel und rund 6 % für Biotreibstoffe eingesetzt werden. Bei der Produktion von Bioethanol und Biodiesel würden zudem Eiweißfuttermittel erzeugt, die im Inland 6 000 ha Futtergetreide und 59 000 ha mit zum Teil genverändertem Soja aus Südamerika ersetzten und so die betreffende Importabhängigkeit verringerten. Im Jahr 2010 seien - die Flächeneinsparung durch diese Effekte abgezogen - nur etwa 1,5 % der Ackerfläche für Biotreibstoffe genutzt worden. (AgE)

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