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EEG schafft zunehmend Probleme

Die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien belasten die Bürger zunehmend über Gebühr. Das zumindest sieht der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, so. Allein für die bestehenden Solarstromanlagen beliefen sich die von von allen Stromverbrauchern zu gleichen Teilen getragenen Ausgaben bereits auf mehr als 100 Mrd. Euro (bei einer Laufzeit von 20 Jahren).

Lesezeit: 3 Minuten

Die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien belasten die Bürger zunehmend über Gebühr. Das zumindest sieht der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, so. Allein für die bestehenden Solarstromanlagen beliefen sich die von von allen Stromverbrauchern zu gleichen Teilen getragenen Ausgaben bereits auf mehr als 100 Mrd. Euro (bei einer Laufzeit von 20 Jahren).


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„Wir müssen uns in absehbarer Zeit Gedanken über die erfolgreiche Vermarktung von erneuerbaren Energien jenseits des EEG machen. Dafür bieten sich die genossenschaftlichen Strukturen hervorragend an“, betonte Nüssel. Die genossenschaftliche Organisationsform biete zahlreiche Vorteile, um einen Beitrag für eine erfolgreiche Energiewende zu leisten. Mit ihren dezentralen Strukturen böten sie allen Beteiligten vor Ort die Möglichkeit, aktiv an der Wertschöpfung teilzuhaben. „Dies gilt nicht nur für die Erzeugung, sondern auch für die Vermarktung erneuerbarer Energien“, so der DRV-Präsident. Es verwundere daher nicht, dass im letzten Jahr 111 Energiegenossenschaften in Deutschland gegründet worden seien.


Solarstrom senkt bereist heute die Kosten


Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Solarstrom bereits heute die durchschnittlichen Preise an der Strombörse um bis zu zehn Prozent senkt. In der Mittagszeit sogar um bis zu 40 Prozent. Darauf hat das Institut für ZukunftsEnergiesysteme (IZES gGmbH) aus Saarbrücken vor kurzem hingewiesen.


Insgesamt beläuft sich der Preissenkungseffekt für das Jahr 2011 demnach auf 520 bis 840 Millionen Euro – was einer Preisminderung von vier bis sechs Euro pro Megawattstunde entspricht. „Es wird viel über die Kosten des Solarstroms geredet“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Solarwirtschaft (BSW-Solar), der die Studie in Auftrag gegeben hat. „Die IZES-Studie zeigt, dass Solarstrom bereits heute auch entlastende Preiseffekte hat“, sagte Körnig.


Grund für diesen Effekt: Solarstrom wird zu Spitzen-Nachfragezeiten erzeugt – tagsüber, wenn Strom an der Börse am teuersten ist. Die IZES-Studie belegt, dass mit dem wachsenden Zubau an Solarstrom die Preise für sogenannten Peak-Strom (Peak = Spitze) in den Jahren 2007 bis 2011 kontinuierlich gesunken sind. Peak-Strom wird im Spothandel an der Börse gehandelt, in der Zeit von 8.00 bis 20.00 Uhr. Der Spothandel setzt den Preis für den gesamten Stromhandel in Deutschland, also auch für den Terminmarkt und den außerbörslichen Handel.

Der preissenkende Effekt kommt derzeit vor allem Großhändlern und Großverbrauchern zugute, die ihren Strom am Spotmarkt beziehen. Für die stromintensive Industrie entsteht somit durch den Solarstrom eine lukrative Win-Win-Situation. Zum einen profitiert sie von den günstigen Einkaufspreisen an der Strombörse, zum anderen wird sie größtenteils von der Zahlung der EEG-Umlage befreit.


Die privaten Verbraucher hingegen spüren von den kostensenkenden Effekten nichts. Im Gegenteil: Für sie verteuert sich die EEG-Umlage, weil sie für die Differenzkosten zwischen billigem Peak-Strom und garantierter Einspeisevergütung aufkommen müssen. Würde man die preissenkende Wirkung der Photovoltaik hingegen bei der Berechnung der EEG-Umlage berücksichtigen, entspräche dies einer Entlastung der Verbraucher-Stromtarife in Höhe von rund 0,15 Cent pro Kilowattstunde. (ro/AgE)

 

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