In Europa werden zunehmend erneuerbare Energiequellen genutzt. Nach Angaben des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) lag ihr Anteil am Gesamtenergieverbrauch 2008 im EU-Durchschnitt bei rund 10 %. Das waren 0,6 Prozentpunkte mehr als 2007 und ein Plus von 1,5 Punkten gegenüber 2006.
Die EU will es bis zum Jahr 2020 schaffen, ein Fünftel ihres Bedarfs über Alternativen zu fossilen Energieträgern zu decken. Die Mitgliedstaaten müssen dazu einen unterschiedlich hohen Beitrag leisten. Für Deutschland ist ein Ziel von 18 % vorgesehen. Eurostat zufolge ist der Anteil der Erneuerbaren in der Bundesrepublik zuletzt jedoch leicht gesunken, nämlich von 9,0 % auf 8,9 %.
Der höchste Anteil regenerativer Energien wurde 2008 in Schweden verzeichnet, nämlich 44,4 %. Dahinter rangierten Finnland mit 30,5 %, Lettland mit 29,9 %, Österreich mit 28,5 % und Portugal mit 23,2 %. Den niedrigsten Wert meldete Malta mit 0,2 %.
Die Angaben für Luxemburg, Großbritannien, die Niederlande und Belgien lagen zwischen 2,1 % und 3,3 %. In die Berechnungen von Eurostat flossen unterschiedliche Energieformen ein, darunter Solarenergie, thermische und fotovoltaische Energie, Energie aus Wasserkraft, Windenergie, geothermische Energie und Energie aus Biomasse.