Verantwortlich für den Rückgang sind einerseits die milden Temperaturen, andererseits die hohen Energiepreise.
Insgesamt wurden in diesem Jahr in Deutschland 472 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) verbraucht. Das waren knapp 25 Mio. Tonnen weniger als im Vorjahr. Damit lag der Energieverbrauch in Deutschland etwa so hoch wie zur Mitte der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Der Verbrauch an Mineralöl sank besonders stark. Und zwar um zehn Prozent auf knapp 160 Mio. t SKE. Das ist der niedrigste Stand seit 1970. Die warme Witterung, hohe Preise und ein Abbau der Bestände sorgten für einen Rückgang des Heizölabsatzes von etwa 36 Prozent.
Der Anteil der Bio-Kraftstoffe stieg auf etwa acht Prozent und reduzierte den Bedarf an Mineralölprodukten zusätzlich. Auffällig in der Statistik ist auch der Anteil der Kernenergie: Er sank um 16 Prozent, weil einige Kraftwerke nicht oder nur teilweise in Betrieb waren.
Die Stromerzeugung aus Wasserkraft stieg leicht, die aus Windenergie sogar kräftig um über 30 Prozent. Der Beitrag aller erneuerbaren Energien zum Primärenergieverbrauch ist von 5,4 Prozent im Vorjahr auf 6,6 Prozent gestiegen.