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Erneuerbare Energien weltweit auf dem Vormarsch

Im Jahar 2009 ist die Installation von erneuerbaren Energien trotz Wirtschaftskrise, tiefen Ölpreises und unbefriedigenden Fortschrittes in der Klimapolitik weltweit gut vorangekommen. Erneut wurden in Europa und in den USA mehr Stromerzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien als aus konventionellen Quellen erstellt.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Jahar 2009 ist die Installation von erneuerbaren Energien trotz Wirtschaftskrise, tiefen Ölpreises und unbefriedigenden Fortschrittes in der Klimapolitik weltweit gut vorangekommen. Erneut wurden in Europa und in den USA mehr Stromerzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien als aus konventionellen Quellen erstellt. Das zeigt die jetzt veröffentlichte Studie "Erneuerbare Energien: vom Nischen- zum Massenmarkt" der Schweizer Bank Sarasin.


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Neben Wind- (+31%) und der Solarenergie (+13%) sowie der Kleinwasserkraft (+7%) gewannen auch andere erneuerbare Energien wie die Meeresenergie (+2%) und die Geothermie (+4%) trotz tieferer Wachstumsraten an Bedeutung. Insgesamt sind die globalen erneuerbaren Stromkapazitäten auf 305 GW angestiegen. Einschließlich der Großwasserkraftwerke (925 GW) entfallen nunmehr weltweit rund 25% aller Stromerzeugungskapazitäten (4800 GW) auf erneuerbare Energien (1230 GW).


Dieses solide Marktwachstum schlug sich jedoch bis jetzt nicht am Aktienmarkt nieder. Die Kurse vieler Unternehmen für erneuerbarer Energien befinden sich derzeit auf relativ tiefem Niveau. Grund hierfür sind die Unsicherheiten über die Höhe zukünftiger staatlicher Förderung. Zudem steigt der Kosten- und Margendruck aufgrund einer global wachsenden Konkurrenz.


Als wachsender Wirtschaftssektor entwickeln sich die erneuerbaren Energien derzeit zu einer reiferen und etablierten Industrie \- die Photovoltaik verstärkt in Richtung Elektronikindustrie, die Windenergie stärker in Richtung Maschinen- und Anlagenbau. Dadurch verlieren sie ihre Pionierrolle und ihren Sonderstatus und folgen den allgemeinen Industrietrends (Massenproduktion, OEM- Fertigungslösungen, Konzentration und Verlagerung der Produktion in Niedrigkostenländer). Parallel dazu steigen verstärkt Industriemultis aus der Elektronik- und der Maschinenindustrie bei den Erneuerbaren ein. Dies führt zu einer strukturellen Marktbereinigung und beschleunigt den Konsolidierungsprozess.


Die Photovoltaik wird dieses Jahr trotz drastischer Absenkungen der Einspeisevergütungen ein starkes Wachstum von rund 50% zeigen. Für 2011 sind bereits weitere Anpassungen der Förderung angekündigt, welche zu einer gewissen Verlangsamung \- speziell in Deutschland \- des globalen Wachstums führen (26%). Bereits ab 2012 kann in attraktiven Märkten wie Kalifornien und Italien wettbewerbsfähiger Solarstrom ohne staatliche Vergütung erzeugt werden.


Die Windenergie wird vor allem in Asien und in neuen Märkten wie Australien, Kanada, Brasilien und Indien überdurchschnittlich zunehmen. In den USA benötigt sie weitere Anreize und einen höheren Gaspreis. In Europa liegen hohe Erwartungen auf einem stärkeren Ausbau von Fertigungslösungen, Konzentration und Verlagerung der


Produktion in Niedrigkostenländer). Parallel dazu steigen verstärkt Industriemultis aus der Elektronik- und der Maschinenindustrie bei den Erneuerbaren ein. Dies führt zu einer strukturellen Marktbereinigung und beschleunigt den Konsolidierungsprozess.


Auch die großen Energieversorgungsunternehmen (EVU) haben ihre Investitionen in erneuerbare Energien im vergangenen Jahr deutlich verstärkt. Die von EVU betriebene Windenergieleistung hat 2009 beispielsweise um 25% zugenommen. Gerade hinsichtlich zukünftiger Energiespeicherung, Netzintegration und -stabilisierung sind sie unverzichtbar. Die hierfür nötigen intelligenten Netze können laut Sarasin-Studie nur mithilfe der EVU aufgebaut werden.


Die vollständige Studie «Erneuerbare Energien: vom Nischen- zum Massenmarkt» gibt einen fundierten und kritischen Überblick zum Stand der erneuerbaren Energien und beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte, welche bei einer nachhaltig ausgerichteten Vermögensverwaltung zu beachten sind. Die Studie ist in deutscher und englischer Sprache gegen eine Schutzgebühr von 35 € erhältlich bei: gabriela.pace@sarasin.ch

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