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FNR-Förderschwerpunkte für 2011 stehen fest

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) setzt neue Akzente in ihrer Förderpolitik.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) setzt neue Akzente in ihrer Förderpolitik. Laut den vergangene Woche bekanntgegebenen Leitlinien stehen die staatlichen Zuschüsse der Agentur 2011 schwerpunktmäßig Projekten in den Bereichen Wärmeenergie, Energiepflanzenanbau, Biokunststoffe und stoffliche Nutzung des Pflanzenstützbestandteils Lignin offen.


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Daneben können aber auch andere Projekte gefördert werden. Wie die in Mecklenburg-Vorpommern ansässige Behörde des Bundeslandwirtschaftsministeriums am Dienstag vergangener Woche mitteilte, sollen im Bereich Energiepflanzenanbau Forschungsprojekte unter anderem zu Fragen der pflanzenbaulichen Optimierung unter Berücksichtigung der Aspekte Agrobiodiversität, Klima, Gewässer, Flora und Fauna, Ökonomie, Landtechnik und Logistik sowie Auswirkungen auf den Boden initiiert werden. Außerdem soll es um die Bewertung und Verbesserung neuer Energiepflanzenarten und Anbausysteme gehen ebenso wie um eine verstärkte Nutzung von Forschungsergebnissen in der landwirtschaftlichen Praxis.


Fokus auf dem Heizungsmarkt


Bisher ist der Mais die vorherrschende Energiepflanze für die Ökostromproduktion in Deutschland, während bei den Biokraftstoffen der Raps dominiert. Seit einigen Jahren werden mit FNR-Unterstützung Alternativen zum Mais unter Federführung der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) erprobt. Im Bereich der Holzenergie will die FNR künftig verstärkt innovative Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung von Holzheizungen und anderen Feuerungsanlagen fördern, die mit Biobrennstoffen arbeiten. Der neue Förderschwerpunkt "Feste Bioenergieträger" umfasst außerdem die Herstellung, Normierung und emissionsrechtliche Zulassung alternativer Biobrennstoffe aus Stroh, Schadgetreide und anderen landwirtschaftlichen Reststoffen. Der Biokraftstoffbereich fehlt hingegen unter den Forschungsschwerpunkten, sieht man einmal vom Energiepflanzenanbau als einem Teilbereich ab. Nachwachsende Rohstoffe werden in Deutschland derzeit auf rund 2,1 Mio. ha angebaut, wobei auf Raps für die Biodieselproduktion etwa die Hälfte entfällt.


Zielmärkte von Autos bis Büroartikeln


Als Zielmärkte für den Förderschwerpunkt biobasierte Polymere und biobasierte naturfaserverstärkte Kunststoffe (NFK) hat die Fachagentur neben dem Verkehrssektor und der Elektroindustrie die Branchen für Sport-, Haushalts- und Büroartikel im Sinn. Es soll dabei unter anderem um die Entwicklung neuer biobasierter Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere gehen. Verstärkte Aktivitäten sollen sich auch bei der Modifizierung von natürlich vorkommenden Polymeren zur Generierung spezieller funktioneller Eigenschaften für die Industrie entfalten. Zudem soll die Entwicklung optimierter Herstellungsverfahren und neuer Anwendungen für am Markt eingeführte biobasierte Polymere und NFK eine Rolle spielen. Bei der stofflichen Nutzung von Lignin strebt die FNR mit dem Förderschwerpunkt neue und verbesserte Bereitstellungs- und Umwandlungsverfahren ebenso an wie Produktentwicklung. Im Förderprogramm nachwachsende Rohstoffe, das die FNR betreut, stehen im nächsten Jahr insgesamt 53 Mio Euro zur Verfügung. Die laufende Fördersumme beträgt derzeit knapp 171 Mio. Euro für 461 Projekte. Von der Summe entfallen laut FNR-Angaben 43 % auf die Bioenergie, 39 % auf die stoffliche Nutzung sowie 18 % auf Öffentlichkeitsarbeit.

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