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Fachverband: Biogas verteuert nicht die Lebensmittel

Der Fachverband Biogas hat nochmals darauf hingwiesen, dass die Biogasproduktion nicht die Lebensmittelpreise treibe. Mais sei die derzeit ertragreichste Energiepflanze zur Vergärung in Biogasanlagen. Als schnellwachsende und anspruchslose Pflanze bringt sie den höchsten Methanertrag pro Hektar. Im vergangenen Jahr wurden rund 650.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Fachverband Biogas hat nochmals darauf hingwiesen, dass die Biogasproduktion nicht die Lebensmittelpreise treibe. Mais sei die derzeit ertragreichste Energiepflanze zur Vergärung in Biogasanlagen. Als schnellwachsende und anspruchslose Pflanze bringt sie den höchsten Methanertrag pro Hektar. Im vergangenen Jahr wurden rund 650.000 Hektar Landwirtschaftliche Nutzfläche mit Maispflanzen für den Einsatz in Biogasanlagen angebaut \- das entspricht rund 3,8 Prozent der Fläche.


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"Leider ist der Mais in jüngster Zeit etwas in Verruf geraten und muss als Sündenbock für vielerlei Entwicklungen herhalten", beklagt der Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Claudius da Costa Gomez. So begründen die Bierbrauer ihre aktuellen Preisanstiege um bis zu zwei Euro pro Kiste Bier mit der Ausweitung der Biogasnutzung: Der Energiepflanzenanbau im Allgemeinen und der Maisanbau im Speziellen beeinflussen den Preis für Braugerste signifikant, so die Bierbrauer.


Tatsächlich aber seien die witterungsbedingt schlechten Ernten aus dem verregneten Sommer 2010 für die höheren Preise verantwortlich, die nach den letzten Wetterkapriolen in Australien nun auch nicht mehr von Down-Under ausgeglichen werden könnten, schreibt der Fachverband in einer Pressemeldung.


Ein niedriges Angebot bedinge höhere Preise \- die im Übrigen erst auf diesem Niveau kostendeckend für die Landwirte ausfallen könnten. Ein Problem, das nicht nur die Braugerste-Anbauer kennen würden: Viel zu niedrige Erzeugerpreise hätten einige Landwirte an den Rand des Ruins gebracht. Die große Anzahl der neu gebauten Biogasanlagen in den vergangenen zwei Jahren sei ein Resultat dieser Entwicklung: Zahlreiche Bauern konnten ihren Hof nur mit dem neuen oder zweiten Standbein als Energiewirt erhalten.Ähnlich sei es beim Brot: Auch hier muss die Biogasbranche als Begründung für steigende Brotpreise herhalten. Dabei liegt der Anteil, den das Getreide am Brotpreis ausmacht, bei weniger als fünf Prozent. Und wie bei der Braugerste wird auch der Getreidepreis vom Weltmarkt bestimmt \- und nicht von der deutschen Biogasbranche, die weniger als vier Prozent der Landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands belegen, kontert der Fachverband.


Eine Untersuchung des Welternährungsfonds aus dem Jahr 2009 hat ergeben, dass die Preise für Lebensmittel Anfang der Siebzigerjahre, im Zuge der ersten Ölkrise, am höchsten waren und seitdem kontinuierlich gefallen sind, heißt es weiter in der Meldung.


Man befinde sich heute auf dem Niveau von Mitte der Achtziger beziehungsweise Mitte der Neunzigerjahre. Die Biogasnutzung in Deutschland habe daher mit der Entwicklung der Lebensmittelpreise nichts zu tun.


Es habe den Anschein, als müsse die momentan sehr erfolgreiche Biogasbranche als Sündenbock für all jene Hersteller und Produzenten herhalten, die eine Gewinnmaximierung anstreben", so der Fachverband. Dabei stelle die Biogasnutzung keinerlei Konkurrenz zur Lebensmittelherstellung dar, im Gegenteil: durch die Vergärung von Gülle und Nebenprodukten aus der Lebensmittelerzeugung ließen sich die Biogasnutzung hervorragend in einen geschlossenen landwirtschaftlichen Prozess integrieren.

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