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Feuchtgetreide mit Solarenergie trocknen

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) nutzt seit diesem Sommer am Standort Freising die Kraft der Sonne für eine solare Trocknungsanlage. Diese dient hauptsächlich zur Feuchtigkeitsreduzierung von pflanzlichen Produkten, wie Getreide, Gräser, Raps und Mais, die für Forschungsarbeiten gezüchtet werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) nutzt seit diesem Sommer am Standort Freising die Kraft der Sonne für eine solare Trocknungsanlage. Diese dient hauptsächlich zur Feuchtigkeitsreduzierung von pflanzlichen Produkten, wie Getreide, Gräser, Raps und Mais, die für Forschungsarbeiten gezüchtet werden. Der Heizenergiebedarf der Trocknungsanlage beträgt jährlich rund 1.000 Megawattstunden. Davon lassen sich durch Solarenergienutzung künftig rund 30 Prozent Wärmeenergie und somit 30.000 Euro Heizkosten einsparen. Der CO2-Ausstoß wird somit pro Jahr um rund 60 Tonnen gesenkt.


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Auf der Groblagerhalle der LfL sind insgesamt 300 Quadratmeter Luftkollektoren auf dem Süddach direkt über der schon bestehenden Trocknungsanlage installiert worden. Sobald die Sonne scheint, erwärmt sich die Luft im Kollektor um bis zu 40° Celsius. Ein Kanalnetz sorgt dafür, dass die Zuluft weitergeleitet wird. Über Jalousienklappen-Auslässe gelangt die Trocknungsluft zu den pflanzlichen Produkten, die in Kisten, offenen Säcken oder als Schüttgut lagern. Die Regulierung der Temperatur erfolgt über ein Einstelltableau, während sich die Luftmenge bedarfsabhängig durch einen zweistufigen Ventilatormotor regelt.


Gerade bei niedrigen Kollektortemperaturen können mit Solar-Luftkollektoren maximale Wirkungsgrade von bis zu 80 Prozent erreicht werden. Solar-Luft-Systeme liefern pro Quadratmeter Kollektorfläche jährliche Solarerträge von bis zu 700 Kilowattstunden. Aufgrund der relativ niedrigen Prozesstemperaturen von üblicherweise 40 bis 60 °C sind Trocknungsprozesse in der Land- und Forstwirtschaft für die solare Lufterwärmung besonders geeignet.


Die Installation der Solar-Trocknungsanlage an der LfL wurde im Rahmen des Sonderprogrammes "Energetische Sanierung Staatlicher Gebäude" des Freistaates Bayern zur finanziellen Förderung ausgewählt. Als laufende Daueraufgabe untersucht die Betriebstechnik der LfL Möglichkeiten zur Energieeinsparung in der Gebäude- und Prozesstechnik. Vielversprechend war daher die Idee, bisher konventionell mit Fernwärme erwärmte Trocknungsluft künftig über Solarluftkollektoren zu erwärmen. Wichtige Voraussetzungen für das Gelingen des Projekts waren dabei die vorhandene Dachgröße, die günstige Dachausrichtung und die Möglichkeit, die Anlage in die bestehende Anlagentechnik einbinden zu können.

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