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Größtes Solarstrom-Kraftwerk Europas entsteht in Brandenburg

Auf dem ehemaligen Militärflughafen Eberswalde/Finowfurt in der Gemeinde Schorfheide (Brandenburg) erweitert die Solarhybrid AG als Generalunternehmer das Solarstrom-Kraftwerkes FinowTower. Die Erweiterung umfasst 60,2 Megawatt und steigert die Kraftwerksleistung auf insgesamt 84,5 Megawatt.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem ehemaligen Militärflughafen Eberswalde/Finowfurt in der Gemeinde Schorfheide (Brandenburg) erweitert die Solarhybrid AG als Generalunternehmer das Solarstrom-Kraftwerkes FinowTower. Die Erweiterung umfasst 60,2 Megawatt und steigert die Kraftwerksleistung auf insgesamt 84,5 Megawatt. Damit entsteht das größte Solarstrom-Kraftwerk in Europa, das sich auf einer Fläche von 260 Fußballfeldern erstreckt.

 

Das Gesamtauftragsvolumen der Erweiterung FinowTower II beträgt für solarhybrid rund 111,5 Millionen Euro. Auftrag- und Eigenkapitalgeber sowie Betreiber ist die durch die Altira Renewables Management GmbH initiierte Deutscher Solarfonds Stabilität 2010 GmbH & Co. KG. Die Fremdfinanzierung stammt von der Commerzbank AG.

 

Die Gründung erfolgt mittels 60.000 Rammprofilen, die bis zu drei Meter tief in den Erdboden gerammt werden. Die Rammprofile stammen zum Großteil aus der Region und werden von WWF Solar aus Eberswalde geliefert. Die Rammprofile sind je nach Bodenbeschaffenheit zwischen 2,20 und 3,50 Meter lang und haben eine Gesamtlänge von 171 Kilometern.

 

Wie bereits bei FinowTower I kommen PV-Module von Suntech zum Einsatz. 317.214 PV-Module des Typs Suntech STP 190 werden auf sogenannte Modultische montiert, die von dem Berliner Unternehmen Mounting Systems geliefert werden. Die Montage der PV-Module erfolgt quer, neun PV-Module nebeneinander, vier Reihen übereinander. So nimmt ein Modultisch des Systems Sigma 36 PV-Module auf. Insgesamt werden 8.810 Modultische mit jeweils 14,5 Metern Länge montiert. Wollte man alle Modultische mit einer Gesamtlänge von 128 Kilometern ablaufen, müsste man eine dreifache Marathon-Distanz absolvieren.

 

Das Solarstrom-Kraftwerk FinowTower II soll bereits Ende Dezember an das Netz von E.ON edis gehen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden bis zu 400 Mitarbeiter vor Ort für eine zügige Errichtung sorgen. Das Solarstrom-Kraftwerk FinowTower I + II wird voraussichtlich 82 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr erwirtschaften, womit der Bedarf von etwa 23.500 Haushalten gedeckt werden kann.

Im Rahmen von FinowTower II werden naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen im Umfang von etwa drei Millionen Euro getätigt. Hierzu zählen die Entsiegelung von Flächen und die Erstaufforstung von rund fünf Hektar Wald, die Schaffung und die Pflege über 20 Jahre von 58 Hektar neuer Trockenrasenflächen sowie von rund neun Hektar Lerchenfeldern. Zur Schonung des Landschaftsbildes wurden das zu errichtende Umspannwerk und die zum Hochspannungsnetz verlaufende Stromtrasse in den Forst integriert.

 

 

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