Im Rahmen des Projektes Farbe ins Feld (FiF) sollen noch dieses Jahr 12.000 Hektar neue Blühflächen in Deutschland entstehen. Eine breite Allianz macht sich dafür stark: Deutscher Jagdschutzverband (DJV) und Fachverband Biogas (FvB) bieten ihren Mitgliedern in Kooperation mit verschiedenen Saatgutfirmen pünktlich vor der Aussaat 2011 Nachlässe von 15 Prozent auf bestimmte Samenmischungen an.
Ideelle Unterstützer des FiF-Projektes sind die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), das Deutsche Maiskomitee (DMK) und die Jägerstiftung "natur+mensch".
Für die Anlage von Blühstreifen als Bejagungsschneisen im Maisfeld gibt es aktuell in sechs Bundesländern Erleichterungen bei den Betriebsprämienanträgen: Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein bieten jetzt spezielle Nutzungscodes an. Die neue Regelung gilt, wenn für die betreffenden Flächen nur die Betriebsprämie und keine Agrarumweltmaßnahmen beantragt werden. Damit müssen Landwirte künftig in diesen Bundesländern Bejagungsschneisen nicht mehr gesondert ausmessen und beantragen. Dieses bürokratische Hindernis schreckte bislang viele Landwirte davon ab, Blühstreifen als Bejagungsschneisen in ihren Feldern anzulegen. Die Verbände fordern auch die übrigen Bundesländer auf, diese wichtige Vereinfachung bei der Anlage von Bejagungsschneisen möglich zu machen, indem die entsprechenden Codes kurzfristig für die Antragstellung 2011 eingeführt werden.
Weitere Informationen zu FiF gibt es auf der Internet-Seite www.farbe-ins-feld.de.