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Großversuch mit Energiepflanzen

Neue Energiepflanzen für die Biogasproduktion sollen jetzt erstmals unter Praxisbedingungen wissenschaftlich überprüft werden. Dabei handelt es sich um Sorghumhirse, Wickroggen (beide einjährig), Durchwachsene Silphie, Ungarisches Energiegras, zwei verschiedene Wildpflanzenmischungen (alle mehrjährig) sowie einer Fruchtfolge.

Lesezeit: 2 Minuten

Neue Energiepflanzen für die Biogasproduktion sollen jetzt erstmals unter Praxisbedingungen wissenschaftlich überprüft werden. Dabei handelt es sich um Sorghumhirse, Wickroggen (beide einjährig), Durchwachsene Silphie, Ungarisches Energiegras, zwei verschiedene Wildpflanzenmischungen (alle mehrjährig) sowie eine Fruchtfolge. Der Praxistest wird bei der Ruhe Agrar GmbH durchgeführt und vom Landwirtschaftsministerium unterstützt. Auf vier Betrieben in Brandenburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern werden die Pflanzen großflächig angebaut und in Biogas-Anlagen vergoren.



Die wissenschaftliche Begleitforschung führt die Universität Osnabrück durch. Die von ihr untersuchten Fragestellungen reichen von bodenkundlichen über ökologische bis hin zu ertraglichen, arbeitswirtschaftlichen und landtechnischen Aspekten. Außerdem erfasst die Universität auch die Gaserträge und –qualitäten der vergorenen Substrate.



Insgesamt werden 400 Hektar mit den neuen Energiepflanzen kultiviert. Dieser Anbauumfang erlaubt eine sehr praxisnahe Bewertung von Ökonomie und Ökologie, ebenso wie die Vergärung in den 2,6 MW-Biogasanlagen.

 

Vor dem Hintergrund des novellierten EEG können für die Anlagenbetreiber interessante Ergebnisse herauskommen. Denn das EEG 2012 gewährt bei Einsatz bestimmter  Rohstoffe in Neuanlagen einen Aufschlag auf die Grundvergütung (Einsatzstoffklasse I und II). Den höchsten Bonus gibt es für Kulturen aus der Liste II. Diese gelten aufgrund der Artenvielfalt oder ihrer Eigenschaft als Reststoff als vorteilhaft für die Biogasproduktion, werden bisher in der Praxis aber kaum eingesetzt. Gründe: Sie sind weniger wirtschaftlich oder noch weitgehend unbekannt im Anbau. Zu diesen Kulturen gehören unter anderem  die Durchwachsene Silphie und Leguminosen wie die Wicke. Diese Regelung im EEG könnte den getesteten Kulturen zum Durchbruch verhelfen.



Die Ergebnisse des Projektes sollen unter anderem bei jährlichen Feldtagen und in Publikationen verbreitet werden.

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