Die Solarinitiative Nürnberg sieht derzeit gute Voraussetzungen für einen Einstieg in die Photovoltaik. „Die Absenkung der Solarförderung zum 1. Juli 2011 ist ausgeblieben. Aktuell treffen niedrige Anlagenpreise auf relative hohe Vergütungen für erzeugten Solarstrom, so dass sich der Einstieg in die Photovoltaik gerade jetzt in besonderer Weise lohnt“, weiß Oskar Wolf von der Beratungshotline der Stadt Nürnberg.
Nach Angaben des Verbraucherportals Verivox zahlt ein Musterhaushalt mit 4.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch für einen durchschnittlichen Strom-Mix einen Preis von 24,68 Cent pro Kilowattstunde. Die finanzielle Förderung für den ins Stromnetz eingespeisten Solarstrom beträgt aktuell noch 28,74 Cent je Kilowattstunde. Je nach Marktentwicklung sinkt sie allerdings in den nächsten Jahren um jährlich bis zu 24 Prozent. Bereits für 2012 ist von einer deutlichen Absenkung der Vergütung auszugehen.
Gebäudeeigentümer sollten daher nicht zögern und die Eignung Ihres Daches jetzt prüfen. Nicht nur Süddächer, auch Ausrichtungen nach Ost oder West können bei den momentan niedrigen Anlagenpreisen finanziell vorteilhaft sein. Für fertig installierte Aufdachanlagen beträgt der durchschnittliche Endkundenpreis pro Kilowatt Leistung rund 2.400 Euro.
Selbstverständlich muss die Qualität stimmen, fordert die Solarinitiative. Ein Investor sollte Angebote bei Fachfirmen in der Region einholen und prüfen lassen. Schließlich bedarf es einer sorgfältigen Planung, damit eine Solarstromanlage über 20 Jahre hinweg zuverlässig Ertrag erwirtschaftet. Dann aber seien Renditen von 4 bis 8 Prozent durchaus zu erwarten.