Der globale Finanzinvestor Blackstone aus den USA investiert Milliarden in deutsche Offshore-Windparks. Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge hat das als Heuschrecke verschriene Unternehmen unter anderem einen 1,2 Milliarden teuren Park namens "Meerwind" ins Visier genommen. Blackstone will dort 80 Anlagen mit jeweils 3,6 Megawatt Leistung bauen.
Und das soll es noch nicht gewesen sein. Für einen weiteren Park in der Nordsee hat sich Blackstone bereits eine Genehmigung eingeholt und denkt darüber hinaus über weitere Projekte nach.
Blackstone plant den Park "Meerwind" bereits seit mehr als zwei Jahren. Dass die endgültige Entscheidung zugunsten des Offshore-Projektes nun erst bekannt gegeben wurde, dürfte kein Zufall sein. So wird der Invstor die EEG-Novelle abgewartet haben. Denn bereits im Vorfeld stand fest: Diese beschert den Investoren ab Anfang kommenden Jahres eine sehr viel höhere Vergütung für Strom aus Meereswind als bislang. Mit 19 Cent je Kilowattstunde wird sie sogar neben der in England die weltweit attraktivste überhaupt sein.
Blackstone ist unter anderem Minderheiten-Anteileigner der Telekom und hat vor kurzem den Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin gekauft. (-ro-)