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Interessengemeinschaft Freiflächen-Solar: Appell an die Bundesregierung

In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie an Vertreter der CSU-Parteispitze fordert die Interessengemeinschaft betroffener Landwirte eine erneute Förderung von Freiflächen-Solaranlagen auf Ackerflächen.

Lesezeit: 2 Minuten

In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie an Vertreter der CSU-Parteispitze fordert die Interessengemeinschaft betroffener Landwirte eine erneute Förderung von Freiflächen-Solaranlagen auf Ackerflächen. Über 100 Landwirte, aber auch Privatleute, Kommunen und Dienstleister aus ganz Deutschland waren Im Zeitraum 2009/2010 mitten in der Planung für einen Solarpark von dem rückwirkenden Ausschluss der Förderung überrascht worden und haben Geld in bis zu sechsstelliger Höhe verloren (siehe top agrar 2/2011).

Besonders vorangetrieben hatte die bayerische CSU den Ausschluss der Förderung auf Ackerflächen. Daher betrachtet es die Interessengemeinschaft als Affront, dass Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) vergangene Woche medienwirksam den Spatenstich für eine 63 Hektar große Freiflächenanlage entlang der Autobahn Bamberg-Bayreuth vorgenommen habe mit der Äußerung: „Die Anlage ist ein Signal für ganz Bayern, die Energiewende möglichst schnell zu vollziehen.“


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Auch der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) fordert die Bundesregierung auf, der Empfehlung des Bundesrats zu folgen und Solarstrom auf landwirtschaftlichen Flächen künftig wieder zu fördern. Denn Solarparks auf Freiflächen stellen laut BSW die günstigste Form der Erzeugung von Solarstrom dar.

Die Förderfähigkeit neuer ebenerdig errichteter Solarparks ist gegenwärtig weitgehend auf sogenannte Konversionsflächen wie Mülldeponien und Militärgelände beschränkt. Diese werden derzeit mit 21 Cent pro Kilowattstunde gefördert. Zum Vergleich: Solaranlagen auf Gebäuden erhalten eine Vergütung von 25 bis 28 Cent pro Kilowattstunde. "Weil die Förderung jedes Jahr weiter sinkt, werden Freiflächen-Anlagen bereits in aller Kürze günstiger Strom produzieren als Offshore-Windanlagen", prognostiziert Matthias Willenbacher, Vorstand der juwi-Gruppe. "Und ohne dass dafür teure und schwer umzusetzende Hochspannungstrassen von der Küste bis zu den Alpen gebaut werden müssen."


Bisher sind 2500 Hektar Ackerfläche mit Photovoltaik belegt. Selbst bei einem starken Ausbau der Solarenergie in den nächsten Jahren bleibt der Flächenbedarf laut BSW mit maximal 40.000 Hektar bescheiden. Dies entspricht lediglich 0,3 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands. Zum Vergleich: Derzeit werden auf rund 650.000 Hektar Fläche Energiepflanzen angebaut.


Zwischen einem und vier Hektar Fläche werden benötigt, um ein Megawatt Sonnenstrom-Leistung zu erzeugen, je nach Art der verwendeten Solarmodule und des Neigungswinkels. Untersuchungen zeigen zudem, dass Solarparks zu einer Belebung der Pflanzen- und Tierwelt auf vormals intensiv genutzten Ackerflächen führen.

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