Japan deckt normalerweise mit seinen 54 Atomreaktorblöcken 30 Prozent des landesweiten Strombedarfes. Das war zumindest bis zur Reaktorhavarie in Fukushima so. Nun sind nur noch drei Anlagen am Netz, doch diese werden ebenfalls bis Mitte April für reguläre Wartungsarbeiten heruntergefahren. Damit wäre Japan dann zumindest zeitweise frei von Atomstrom, schreibt das Internetportal verivox.de.
Um die die Versorgungslücke zu schließen, will die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt bereits abgeschaltete Thermalkraftwerke reaktivieren. Dafür muss Öl importiert werden, was sehr kostspielig ist.
In Japan ist es vorgeschrieben, die Atomreaktoren alle 13 Monate für Wartungsarbeiten herunterzufahren. Wegen der Reaktorkatastrophe in Fukushima wurden zuletzt aber keine Kernkraftwerke wieder ans Netz gebracht. (Tjade Gronau)