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Kartoffeln werden fit für den Fermenter

Ein neues Forschungsvorhaben will die Kartoffel fit für Biogasanlagen machen. Ihre Vorzüge als Nahrungsmittel oder Stärkelieferant sind unbestritten. Kaum beachtet ist bisher, dass Kartoffeln als Substrat in Biogasanlagen zur Energiegewinnung große Vorteile haben. So lockern sie die zurzeit stark maislastigen Fruchtfolgen auf.

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Ein neues Forschungsvorhaben will die Kartoffel fit für Biogasanlagen machen. Ihre Vorzüge als Nahrungsmittel oder Stärkelieferant sind unbestritten. Kaum beachtet ist bisher, dass Kartoffeln als Substrat in Biogasanlagen zur Energiegewinnung große Vorteile haben. So lockern sie die zurzeit stark maislastigen Fruchtfolgen auf. Das auf drei Jahre angelegte Projekt, das von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert wird, soll nun das züchterische Potenzial von Stärkekartoffeln verbessern, um sie als erneuerbare Energieträger wettbewerbsfähig zu machen. Projektpartner sind neben dem Julius Kühn-Institut (JKI) das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) sowie ein Kartoffelsaatzuchtunternehmen.


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Ziel ist es, Kartoffeln zu erzeugen, die sehr hohe Stärkegehalte mit einer dauerhaften Widerstandsfähigkeit gegen die am meisten gefürchtete Kartoffelkrankheit, die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans), vereinen. „Mit den daraus gezüchteten optimal angepassten Sorten kann die Kartoffel mit Mais und anderen Substraten konkurrieren“, so Dr. Thilo Hammann vom Julius Kühn-Institut. Unter den vorherrschenden Klima- und Bodenbedingungen Nordwesteuropas liefert die Kartoffel die höchsten Erträge an nutzbaren Kohlenhydraten. Gerade auf weniger guten Böden ist sie dem Mais oder der Zuckerrübe ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen.


Als Energiepflanze benötigen Kartoffeln andere Eigenschaften als Stärke- oder Speisekartoffeln. Am JKI-Standort Groß Lüsewitz werden daher aktuelle Sortenzuchtstämme mit Kartoffelklonen aus dem JKI-Prebreeding-Programm gekreuzt, die eine hohe quantitative Widerstandsfähigkeit gegen den Erreger der Kraut- und Knollenfäule aufweisen. Das Gleiche geschieht mit stärkereichen Landsorten aus der IPK-Genbank. Mit Hilfe einer genetischen Assoziationsstudie wollen die Wissenschaftler molekulare Marker für die züchterische Selektion auf dauerhafte Widerstandsfähigkeit gegen P. infestans und hohe Stärkegehalte entwickeln. Des Weiteren wird das Lagerungsverhalten ausgewählter Stärkesorten erfasst.

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