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Kleine Biogasanlagen: Erste Anlagen im Bau

Die ersten Biogasanlagen mit einer Leistung bis maximal 75 kW sind im Bau. Das kündigten Vertreter von Herstellern der Kleinanlagen am vergangenen Donnerstag auf der Tagung „75 kW-Biogasanlagen – Möglichkeiten und Grenzen“ der bayerischen Beratungsorganisation C.A.R.M.E.N. in Neumarkt /Oberpfalz an. So will der Hersteller 4Biogas aus Dortmund in diesem Jahr noch zehn Anlagen ans Netz bringen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die ersten Biogasanlagen mit einer Leistung bis maximal 75 kW sind im Bau. Das kündigten Vertreter von Herstellern der Kleinanlagen am vergangenen Donnerstag auf der Tagung „75 kW-Biogasanlagen – Möglichkeiten und Grenzen“ der bayerischen Beratungsorganisation C.A.R.M.E.N. in Neumarkt /Oberpfalz an. So will der Hersteller 4Biogas aus Dortmund in diesem Jahr noch zehn Anlagen ans Netz bringen.

Bei den Herstellern gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Konzepte: Die einen arbeiten mit einem Substratmix von 80 % Gülle und 20 % anderen Einsatzstoffen. Der Vorteil: Die Zusatzstoffe erhöhen die Gasausbeute, so dass kleinere Fermenter als bei der reinen Güllevergärung möglich sind. Allerdings müssen die Anlagen auch ein abgedecktes Endlager haben und sind entsprechend teurer.Als Alternative gibt es die reine Güllevergärung. Die Anlagen brauchen zwar kein abgedecktes Endlager. Hierfür ist jedoch ein entsprechend großer Tierbestand (ab ca. 200 GV) notwendig.


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Wie unsicher der mögliche Gewinn dabei ist, zeigten zwei unterschiedliche Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Die Firma Bebra Biogas präsentierte eine 75 kW-Anlage, die je nach Ausstattung zwischen 490.000 und 550.000 € kosten kann. Pro Jahr soll diese Anlage einen Überschuss von 66.000 € erzeugen.

Ernüchterung brachte dagegen die Berechnung von CARMEN-Mitarbeiterin Melanie Arndt. Auch ihre Beispielanlage kostete mit 75 kW Leistung bei einem Subtrateinsatz von 85 % Gülle sowie 15 % Gras- und Maissilage etwa 552.000 €. Pro Jahr errechnete Arndt einen Gewinn von nur rund 11200 €. Schon kleine Verschiebungen einzelner Parameter wie die Kosten für die Gülle, Betriebskosten oder ein möglicher Wärmeverkauf können die Berechnung stark beeinflussen.


Was die rund 150 Teilnehmer der Tagung daraus lernten: Vor der Kaufentscheidung muss eine genaue Analyse der Verhältnisse vor Ort vorgenommen werden. Auch sollten möglichst pessimistische Werte für einzelne Parameter angenommen werden, um zu sehen, ob sich eine Anlage auch unter ungünstigen Randbedingungen noch rechnet (neu).

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