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Neuer Wind-Erlass in NRW geplant

Anfang kommenden Jahres wird der neue Windenergie-Erlass für Nordrhein-Westfalen vorliegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Anfang kommenden Jahres wird der neue Windenergie-Erlass für Nordrhein-Westfalen vorliegen. Das kündigte der grüne Umweltminister Johannes Remmel auf einem parlamentarischen Abend in Düsseldorf an, zu dem der Bundesverband Windenergie gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie (LEE NRW) eingeladen hatte: "Wir machen Schluss mit dem bisherigen Windenergie-Verhinderungserlass der früheren schwarz-gelben Landesregierung und wollen auch damit Nordrhein-Westfalen zu einem der bundesweiten führenden Windkraft- und Klimaschutz-Standorte machen." Die rot-grünen Koalitionspartner hatten sich darauf verständigt, den Anteil der Windstromerzeugung von heute drei auf 15 Prozent bis Ende 2020 auszubauen.


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Dass die Windenergie zwischen Rhein und Weser wieder an Stellenwert gewonnen hat, zeigte auch die Gästeliste des parlamentarischen Abends. Neben Remmel waren auch sein Staatssekretär Udo Paschedag und Günther Horzetzky, der Staatssekretär aus dem SPD-geführten Wirtschaftsministerium anwesend.


Neben dem Wegfall pauschaler Abstandsvorgaben und der Höhenbegrenzung, die in den vergangenen Jahren den Einsatz moderner Windturbinen unmöglich machte, kündigte Remmel auch die Öffnung von Wäldern für die Windkraftnutzung an: "Zusammen mit den Naturschutzverbänden und den Waldbesitzern erarbeiten wir einen Leitfaden, der ein Miteinander von Windkraft im Wald möglich macht." Nordrhein-Westfalen folgt damit für die Schaffung neuer Standorte dem Weg, den unter anderem die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Bayern eingeschlagen haben. Von diesem Schritt wird auch das Land Nordrhein-Westfalen finanziell profitieren, da der Landesbetrieb Wald und Holz Standorte an interessierte Investoren verpachten kann.


Der neue Wind of Change hat zumindest "Teile meiner Fraktion" erfasst, betonte der CDU-Abgeordnete Friedhelm Ortgies, der seit Sommer Vorsitzender des Umweltausschusses ist: "Ohne die Windenergie sind weder die nationalen noch die landesweiten Klimaschutzziele zu erreichen." Für den Ausbau der Windkraft mahnte Ortgies indes Augenmass an: "Auf Dauer können Windturbinen nicht gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt werden, weshalb wir Minister Remmel vor allem das Modell der Bürgerwindparks empfehlen." An solchen Vorhaben könnten sich Flächenbesitzer, Anlieger und Anwohner gemeinsam beteiligen.


Dass es in Nordrhein-Westfalen einen Nachholbedarf bei der Nutzung der Windkraft und der weiteren erneuerbaren Energien gibt, unterstrich eine Ende November vom Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung vorgestellte Länderstudie. Im Vergleich der 16 Bundesländer rangiert NRW bei der Nutzung und Akzeptanz erneuerbarer Energien lediglich auf Platz 12.

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