Die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will die derzeit noch angezogene Handbremse beim Ausbau der Windkraft lösen. Auf dem "Branchentag Windenergie NRW" in Oberhausen kündigten die Abgeordneten des Landtages Wiebke Brems (Bündnis90/Die Grüne) und Svenja Schulze (SPD) schon mal den Richtungswechsel pro Windkraft an. Das meldet das Landwirtschaftliche Wochenblatt Westfalen-Lippe in seiner aktuellen Ausgabe.
Unter anderem wolle die neue Regierung den Winderlass ändern, um so mehr Vorranggebiete für den Bau der Anlagen auszuweisen. Bis zu 1,5 % der Landesfläche sollen künftig für die alternative Stromerzeugung zur Verfügung stehen. Auch dem Repowering \- der Ersatz vieler alter Anlagen durch wenige neue und größere \- will das rot-grüne Bündnis auf die Sprünge helfen.
Der CDU-Abgeordnete Hubertus Fehring warnte aber davor, dass der verstärkte Ausbau der Windkraft auch Proteste in der Bevölkerung provozieren könnte. Vor allem wenn ortsfremde Investoren das Land mit ihrem Kapital überschwemmen würden. Daher solle man frühzeitig die Stadtwerke, Kommunen und insbesondere die Bürger mit ins Boot holen.