Der Modulhersteller Q-Cells hat im ersten Halbjahr dieses Jahres 350 Millionen Euro Verlust eingefahren. Das meldet das Manager-Magazin. Das Minus sei damit dreimal so hoch wie der Umsatz des ostdeutschen Unternehmens im selben Zeitraum.
Einst gehörte Q-Cells zu den Weltmarktführern. Mittlerweile kämpft der Solarriese von einst ums Überleben. Auch an der Börse spiegelt sich dieses wieder: 2007 war eine Aktie des Modulbauers rund 80 Euro wert. Heute notiert sie bei unter einem Euro.
Helfen könne Q-Cells nur ein zahlungskräftiger Investor. Laut Manager-Magazin verhandelt das Unternehmen daher mit einem chinesischen Finanzier. Doch ganz so einfach gestalten sich die Verhandlungen nicht. Offensichtlich wollen die Chinesen bei Q-Cells nur einsteigen, wenn dieses sich stabilisiere.
Als Grund für die angespannte finanzielle Situation werden vor allem externe Gründe genannt: So stockt laut Beitrag der Verkauf in wichtigen Ländern wie Deutschland und immer mehr Billig-Module aus Asien überschwemmen den Markt, was deutsche Hersteller unter enormen Preisdruck setzt.
Q-Cells will nun bis zu 800 Mitarbeiter entlassen und mit der verbleibenden Belegschafft über Kurzarbeit verhandeln. (-ro-)