Die Kosten für die neuen Energien werden wieder sinken. Davon geht das Bundesumweltministerium aus. Damit dürfte auch die EEG-Umlage im nächsten Jahr niedriger ausfallen als in diesem Jahr. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur. Zum Verständnis: Der Ausbau der neuen Energien wird von allen Stromverbrauchern zu gleichen Teilen getragen und über die so genannte EEG-Umlage abgerechnet.
Die Energieversorger müssten zum einen die Umlage nicht eins zu eins an die Verbraucher weitergeben. Zum anderen drücken die neuen Energien die Strompreise an der Börse. Denn je größer das Angebot bei gleich bleibender Nachfrage, desto niedriger der Preis. Hinzu komme: In diesem Jahr würden vermutlich nicht soviele Solarstromanlagen gebaut wie im vergangenem Jahr. Aus diesen Gründen kalkuliere man im Ministerium mit einer sinkenden EEG-Umlage, die vermutlich unter der Drei-Cent-Marke bewege. Derzeit liegt sie bei 3,5 Cent je Kilowattstunde.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Die Energiekonzerne prophezeien hingegen einen weiteren Anstieg der Kosten für die Erneuerbaren-Energien uns sehen auf die Verbraucher bereits Ausgaben in Höhe von weit über 4 Cent je Kilowattstunde zukommen.
Wer Recht behält, wird im Oktober dieses Jahres feststehen. Denn dann geben die Energieriesen die Höhe der Umlage für 2012 bekannt.