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Solar: Im Herbst kommt der nächste Boom

Die Preise für Solaranlagen sinken im Eiltempo. Im Vergleich zum Jahresbeginn ist der Verkaufspreis für Module je nach Zelltyp im Inneren des Produktes um 10 bis 23 % eingebrochen. Lesen Sie hierzu auch die Meldung: Modulpreise im freien Fall.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preise für Solaranlagen sinken im Eiltempo. So ist der Verkaufspreis für Module seit Jahresbeginn um 10 bis 23 % eingebrochen. Lesen Sie hierzu auch die Meldung: Modulpreise im freien Fall. Experten sagen daher schon einen neuen Absatzboom für den Herbst vorher.


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Was viele Landwirte freut, treibt der deutschen Industrie hingegen Angstschweiß auf die Stirn. Seit Tagen häufen sich bereits die Negativmeldungen in der Presse: Ein Unternehmen nach dem anderen meldet Umsatzeinbußen oder kündigt einen Stellenabbau an.


Unter anderem musste Aleo Solar aus Oldenburg in Niedersachsen Verluste einräumen, BP aus Hamburg stellt die Produktion sogar teilweise ein, Q-Cells aus Bitterfeld kämpft mittlerweile ums Überleben, Evergreen Solar ist pleite und die Siemens Solar-Sparte in München läuft ebenfalls nicht rund. Nur wenige Unternehmen wie Solarworld aus Bonn trotzen der angespannten Situation und fahren gute Gewinne ein.


Ein Grund für die angespannte Marktlage: Die Solarzellen-Produktion ist in Deutschland relativ teuer, während die Kunden für das Endprodukt immer weniger augeben wollen und können. Denn die Vergütung ist in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden, weshalb auch die Anlagen günstiger werden müssen. Andernfalls zahlt sich eine Investition nicht mehr aus.


Kostendruck verspüren deutsche Unternehmen aber nicht nur aus dem Inland. Hinzu kommt eine massive Billigkonkurrenz aus Asien. Und eine Entspannung ist nicht in Sicht. Einem Bericht des Handelsblattes zufolge stapeln sich weltweit in den Frimenhallen Module mit einer Gesamtleistung von 7.000 bis 10.000 Megawatt, die in den kommenden Monaten auf den Markt drängen. Außerdem produzieren die Asiaten trotz des derzeit stockenden Absatzes munter weiter. Die tatsächlichen globalen Überkapazitäten werden von einigen Experten deshalb noch höher eingeschätzt. Zahlen von 18.000 bis 20.000 Megawatt machen die Runde.


Viele deutsche Unternehmen versuchen laut Handelsblatt, die Krise durch ein verstärktes Auslandsgeschäft zu überstehen. Doch das gestaltet sich ebenfalls schwierig. So haben zum Beispiel bislang florierende Märkte wie Großbritanien, Italien und Frankreich die Förderung für Strom aus Solaranlagen gedrosselt. Der Absatz dort stockt nun ebenfalls.


Der Druck auf die Preise dürfte daher weiter steigen und gleichzeitig einige Unternehmen an den Rand des Ruins treiben. Gewinner sind die Verbraucher, die sich über weiter sinkende Preise freuen dürfen. (-ro-)

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