Die Preise für Solarstromanlagen werden aller Voraussicht nach bis zum Jahresende um weitere 15 % sinken. Davon gehen zumindest die Experten des Handelsportales pvXchange aus. Demanch treffen derzeit massive Überkapazitäten auf eine schwache Nachfrage, was einem starken Preisdruck führe. Hinzu kommen sinkende Produktionskosten. So ist Silizium – Hauptbestandteil der Module – unter die Marke von 50 US-Dollar je Kilogramm gefallen. So günstig war der Rohstoff noch nie.
pvXchange geht davon aus, dass auch die Waferproduzenten (Hauptbestandteil der Zellen in den Modulen) ihre Preise im vierten Quartal voraussichtlich um 11 bis 13 Prozent senken. Zudem sind die Preise für Solarzellen stark gefallen, wodurch einige kleine und mittelgroße Zellenhersteller ihre Produktion heruntergefahren oder sogar stillgelegt haben, schreiben die Experten in einem Kommentar zur aktuellen Marktlage. Folglich könnten auch die Modulpreise bis Ende des Jahres noch um zusätzliche 15 Prozent sinken. (-ro-)
Preistrends | September 2011 | Trend seit 08/11 | Trend seit 01/11 |
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Kristallin Deutschland | 1,33 | -4,4 % | -22,2 % |
Kristallin China | 0,98 | -6,0 % | -33,5 % |
Kristallin Japan | 1,27 | -4,7 % | -22,4% |
Dünnschicht CdS/CdTe | 0,92 | -6,9 % | -26,3 % |
Dünnschicht a-Si | 0,77 | -9,6 % | -28,4 % |
Dünnschicht a-Si/µ-Si | 0,93 | -5,2 % | -26,4 % |
Alle Preise netto in € pro Wp 1) Es werden nur Preise für Photovoltaik-Module gezeigt. 2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland für Kristalline Module ca. mit 1,5 - 1,9 und für Dünnschicht mit 1,9 - 2,4 multipliziert werden. 3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem internationalen Spotmarkt dar. |