Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat bei einem Spitzengespräch mit der Energiebranche in Berlin vorgeschlagen, die Solarförderungen in Zukunft monatlich zu kürzen. Damit solle der explodierende Zubau von Neuanlagen und die damit verbundenen Kosten eingeschränkt werden, meldet die Zeitung „Die Welt“. Dabei sollen die Kürzungen 24 Prozent im Jahr nicht überschreiten dürfen. Über die genauen Regelungen müsse man aber noch diskutieren.
Bisher haben die Kürzungen immer halbjährlich stattgefunden, was zu „Schlussverkäufen“ geführt habe. Alleine im Dezember 2011 wurden 3000 Megawatt Anlagenleistung installiert – ein Rekord.
Den Plänen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), die Solarförderung komplett abzuschaffen, erteilte Röttgen eine Absage. Man könne nicht jedes Jahr ein neues System einführen, betonte der Umweltminister.
Die Solarförderung sei ohnehin nur bis 2017 nötig. Bis dahin können die ersten Anlagen ohne Förderungen wirtschaftlich arbeiten. „Diese relativ kurze Strecke müssen wir jetzt auch noch durchhalten,“ sagte Röttgen. (Tjade Gronau)