Die deutschen Stromkonzerne drehen derzeit kräftig an der Strompreis-Schraube und machen hierfür vor allem die neuen Energien verantwortlich. Zu Unrecht! Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bündnis90/Die Grünen.
Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, sei die Umlage für erneuerbare Energien nur ein vorgeschobener Grund für die Preistreiberei. Es sei zwar richtig, dass die Kosten für den Ausbau der Energieerzeugung von Sonne, Wind & Co gestiegen seien, aber gleichzeitig sanken auch die Strombeschaffungskosten für die Unternehmen. Demnach sind die Börsenpreise für Strom seit Herbst 2008 um rund 30 bis 40 % gesunken.
Wenn man die gestiegenen Kosten für die neuen Energien mit den gesunken Handelspreisen verrechne, seien die derzeitigen Preisersteigerungen für die Verbraucher nicht gerechtfertigt.
Die Studie kommt sogar zu dem Ergebnis, dass die deutschen Stromverbraucher im kommenden Jahr etwa 2. Mrd. Euro zuviel zahlen!