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Stromnetze: Bahn soll beim Ausbau helfen

Das Stromnetz der Bahn könnte Windstrom von der norddeutschen Küste in den Süden transportieren. Nach einen Bericht auf der Internetseite der Frankfurter Allgemeinen prüft Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) derzeit diese Möglichkeit.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Stromnetz der Bahn könnte Windstrom von der norddeutschen Küste in den Süden transportieren. Nach einen Bericht auf der Internetseite der Frankfurter Allgemeinen prüft Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) derzeit diese Möglichkeit. Hintergrund ist ein Kernproblem des Energiekonzepts der Bundesregierung: Die Energiegewinnung mit Wind- und Sonnenkraft soll ausgebaut werden - doch schon jetzt werden die erforderlichen Kapazitäten knapp, um den Ökostrom quer durch Deutschland in die Industriezentren zu leiten. Gegen einen Ausbau der Netze wenden sich zahlreiche Bürgerinitiativen.


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Der Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein (CSU) hat laut FAZ deshalb bei Bahnchef Rüdiger Grube angeregt, die fehlenden Fernleitungen entlang von Ferntrassen für den Zugverkehr zu errichten. Dazu müssten die vorhandenen Strommasten um bis zu 15 Meter erhöht werden, um Platz für zusätzliche Gleichstromkabel zu schaffen. Ein Bau von Stromleitungen entlang der Bahnschienen liege im Interesse des Gemeinwohls. Das zusätzliche Energiegeschäft könnte laut Nüßlein außerdem die unternehmerische Rolle der Deutschen Bahn AG im Infrastruktursektor "intelligent flankieren". "Falls das klappen sollte, wäre das eine feine Sache", sagte eine Sprecherin Ramsauers am Sonntag der FAZ. Einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge hat sich Grube den Plänen gegenüber nicht ablehnend gezeigt. Nach einem internen Bericht des Konzerns werde der Vorstand jedoch gewarnt, dass in diesem Fall neue Planfeststellungsverfahren fällig würden: "Diese dürften auf mindestens dieselben Widerstände treffen, wie sie auch Übertragungsnetzbetreiber kennen." Der Investitionsbedarf werde darin auf bis zu 2,5 Milliarden Euro geschätzt.


Die Bundesregierung hat bis Ende kommenden Jahres eine Ausbauplanung für das Stromnetz angekündigt, die bis in das Jahr 2020 reichen soll. Derzeit arbeitet die Deutsche Energieagentur (Dena) an einer Studie, welche Leitungen benötigt werden. Nach Angaben der Dena sind von rund 1000 Kilometern neuer Leitungen, die bis 2015 gebraucht würden, erst 90 Kilometer gebaut. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Anfang der Woche abermals einen schnellen Ausbau gefordert. Nur so könne den erneuerbaren Energien zum Durchbruch verholfen werden. Eine Schätzung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft geht bis zum Jahr 2020 von hierfür notwendigen Investitionen in Höhe von 40 Milliarden Euro aus. Bis dahin setzt die Regierung außerdem auf längere Laufzeiten der Kernkraftwerke.

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