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Thüringen will mehr Windkraft

Thüringen plant, die Potenziale der Windenergie in Zukunft stärker zu nutzen. Bislang sei das Bundesland Schlusslicht bei der Nutzung der Windenergie, zitiert die Agentur ddp Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD), nachdem er sich am Montag mit Vertretern der Windkraftbranche und des Bundesverbandes WindEnergie in Erfurt getroffen hatte.

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Thüringen plant, die Potenziale der Windenergie in Zukunft stärker zu nutzen. Bislang sei das Bundesland Schlusslicht bei der Nutzung der Windenergie, zitiert die Agentur ddp Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD), nachdem er sich am Montag mit Vertretern der Windkraftbranche und des Bundesverbandes WindEnergie in Erfurt getroffen hatte. Wenn Thüringen das Ziel erreichen wolle, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch auf 35 Prozent zu verdoppeln, dann sei das nicht ohne den Ausbau der Windenergienutzung möglich. Bisher würden lediglich 0,23 Prozent der Landesfläche dafür genutzt. Geplant sei es nun, diesen Anteil auf ein Prozent zu erhöhen.


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Vertreter von Unternehmen der Windkraftbranche signalisierten nach dem Gespräch die Bereitschaft, in Thüringen zu investieren. Dies setze aber verlässliche politische Rahmenbedingungen voraus, sagte der Vorstand der juwi Holding AG, Matthias Willenbacher. Denkbar sei für ihn die Schaffung von rund 100 Arbeitsplätzen im Freistaat. Der Geschäftsführer der Enercon GmbH, Hans-Dieter Kettwig sagte, sein Unternehmen denke an den Aufbau einer Service-Station für die Wartung von Windkraftanlagen in Thüringen nach, machte dies aber ebenfalls von verlässlichen Rahmenbedingungen abhängig.


Machnig sagte dazu, die Landesregierung wolle noch in diesem Herbst erste Eckpunkte der Landesplanung bezüglich des Ausbaus der Windkraft vorlegen. Sein Haus werde dazu eigene Vorstellungen einbringen. Zugleich verlangte Machnig, bundesweit das Planungsrecht auf die Ziele zum Ausbau alternativer Energien auszurichten. Das betreffe auch den erforderlichen Ausbau der Netze.


Nach Angaben Machnigs gibt es in Thüringen derzeit eine installierte Leistung von Windkraftanlagen von etwa 730 Megawatt. Mit einem Anteil von drei Prozent an der insgesamt in Deutschland installierten Leistung gehöre Thüringen zu den Schlusslichtern. Derzeit gibt es in Thüringen neun Unternehmen der Branche mit insgesamt etwa 1000 Mitarbeitern.


Die an dem Gespräch Beteiligten unterzeichneten eine Erklärung, nach der sie ihre Zusammenarbeit beim Ausbau der Windenergienutzung in Thüringen intensivieren wollen. Darin plädieren sie für den Abbau von Hemmnissen für Investitionen und die Neuausrichtung der Standortpolitik in den Regionen. Die Unternehmen verlangen insbesondere ausreichende Vorrangflächen für Windenergie sowie unbürokratische Planungs- und Genehmigungsverfahren.


Der Energieexperte der Grünen im Landtag, Dirk Adams, begrüßte "die Bemühungen des Wirtschaftsministers". Er müsse aber einsehen, dass der Ausbau der Windkraftnutzung an der CDU-Fraktion scheitern werde. So habe die CDU in einer Aktuellen Stunde im letzten Plenum einen Stopp des Baus von Windkraftanlagen in der Nähe der Wartburg bei Eisenach gefordert. Zudem seien die regionalen Planungskommissionen "eindeutig von der CDU dominiert". Deren Unterstützung werde er nicht bekommen.

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