Das viel gelobte Erneuerbare-Wärmegesetz in Baden-Württemberg sorgt offensichtlich für einige Verwirrung unter den Hausbesitzern. Das meldet die Stuttgarter Zeitung auf ihren Internetseiten.
Eigentlich gilt das Gesetz als vorbildlich und der bislang bundesweit einzigartige Vorstoß Baden-Württembergs wurde landauf landab gelobt. Denn es verpflichtet erstmals alle Hausbesitzer im Ländle, bei einem Tausch der alten Heizung gegen eine neue, einen Teil der Wärmeversorgung künftig aus alternativen Energien abzudecken.
Doch das sorgt bei vielen Hausbesitzern für Verunsicherung. Diese wüssten oft nicht, dass es mehrere Alternativen gebe, um sein Soll zu erfüllen. Und dann stünden viele hilflos vor der Frage, welche Alternative überhaupt zum eigenen Heizungssystem passe. Der Beratungsbedarf ist laut Stuttgarter Zeitung daher derzeit enorm.
Hinzu komme, dass das Gesetz offensichtlich die Bürokratie befeuert. In dem Artikel der Stuttgarter Zeitung heißt es: Da kommt auch auf das Baurechtsamt einiges zu, da macht sich Amtschefin Kirsten Rickes keine Illusionen. "Die neue Aufgabe, die wir da bekommen haben, wird arbeitsintensiv und wir werden die Bürger damit nicht immer erfreuen." Auch die Härtefallklausel oder die Sonderregelungen, die Eigentümer von der Zehn-Prozent-Klausel befreien können, werden mit hohem Aufwand verbunden sein und im Einzelfall auch die Gerichte beschäftigen.